Benno Fürmann (44) muss manchmal bewusst darauf achten, sich in Geduld zu üben.
Morgen [12. August] ist der Schauspieler in seinem Film ‚Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss‘ als Agent Koralnik im ZDF zu sehen. Seine Zeit verbringt er in dem Streifen vorrangig mit Warten, wofür er viel Geduld braucht. Geduld ist jedoch etwas, womit Benno Fürmann im realen Leben so seine Probleme hat.
„Ich bin eher ungeduldig als phlegmatisch. Es macht mich wahnsinnig, wenn Menschen nicht meine Geschwindigkeit haben. Dabei weiß ich, dass Ungeduld keine gute Eigenschaft ist und niemand gerne einen Stresser neben sich hat. Ich muss manches Mal lernen, mich in Geduld zu üben“, verriet er auf ‚rp-online.de‘.
Viel Geduld braucht der Berliner auch in seinem Beruf: „Gerade Filmschauspielerei hat viel mit Warten zu tun. Es gibt viele Unterbrechungen, etwa wenn das Licht nachjustiert wird. Das macht mich manchmal irre, denn ich würde gerne weiterspielen – wenn ich Temperatur habe, lasse ich mich nicht gerne ausbremsen. Das ist so, als ob man nach jedem Ballwechsel abgepfiffen wird.“
Der Filmstar kann auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken, in deren Zuge er zahlreiche Rollen spielte. Viele davon hatten eins gemeinsam: Es waren oft Männer, die kaum sprechen. Im Interview mit der ‚Berliner Zeitung‘ erklärte Benno dazu: „Ich lerne so schlecht Text, mittlerweile ist es mein Markenzeichen – nein, im Ernst: Eine Figur, die schweigt, hat Macht, weil sie [sich] noch nicht [zu] schwarz oder weiß bekannt hat. Das Schweigen lässt wesentlich mehr Interpretation zu als ein gesprochener Satz, wobei wir oft nicht das sagen, was wir meinen. Wir sagen etwas, weil wir eine gewisse Absicht haben und denken dabei etwas ganz anderes. Schweigen ist als Instrument spannend.“
Wie viel Benno Fürmann in ‚Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss‘ zu sagen und zu warten hat, können die Fans am 12. August um 22:30 Uhr im ZDF sehen.