Josefine Preuß (32) sieht vieles an ihrer Generation kritisch.
Die Darstellerin ist in der neuen Serie ‚Nix festes‘ zu sehen, die das Lebensgefühl von Menschen Anfang 30 festzuhalten versucht. Mit Menschen in eben jenem Alter ist es nicht immer einfach, musste Josefine selbst feststellen, als sie mit Freunden essen war und mehrere von ihnen erst nach dem Einwerfen einer Laktosepille Milchwaren zu sich nehmen konnten.
Doch Lebensmittelunverträglichkeit ist nicht das einzige, das Josefine an der sogenannten Generation Y kritisiert – die müsse nämlich einfach mal zum Punkt kommen. „Die Generation, um die es auch in der Serie geht, hat heute einfach so unglaublich viele Möglichkeiten. Natürlich sollen die Leute sich Zeit nehmen und erst mal schauen, was sie machen wollen und wo ihre Interessen hingehen, aber ich finde, dass man sich durch dieses Überangebot auch mehr Zeit lässt. Ich kann mit Leuten nichts anfangen, die mit Mitte, Ende dreißig im dreißigsten Semester Pädagogik studieren. Komm zum Punkt, werde erwachsen. Viele scheinen sich nicht schnell genug auf das Leben festlegen zu können“, kritisierte die Schauspielerin im Interview mit der ‚FAZ‘.
Daraus habe sich eine Rastlosigkeit in ihrer Generation ausgebreitet, die immerhin den Vorteil habe, dass niemand mehr eine Strichliste mit Dingen abarbeiten will, die man erreicht haben will. Josefine Preuß sei – im Gegensatz zu den Menschen, die von ihr kritisiert werden – hingegen sehr verantwortungsvoll und könne sich nur schwer mit ihrer eigenen Generation identifizieren, wie sie bereits im Interview mit ’nordbuzz‘ deutlich gemacht hatte: „Ich mag es, ein aufgeräumter Mensch zu sein, meine Termine zu händeln, pünktlich zu sein, auch zu Hause immer alles an seinem Platz zu haben, damit ich immer alles finden kann. Ich bin ein Plan-Mensch, und wenn ich einen Plan aufstelle, dann hat der auch zu funktionieren.“