Matthias Brandt: Ungerechtigkeit macht ihn jähzornig

Matthias Brandt: Ungerechtigkeit macht ihn jähzornig

Matthias Brandt (54) neigt seit seiner Jugend zu Wutausbrüchen.

Der Schauspieler (‚Polizeiruf 110‘) lässt sich zwar nicht von eigenen Misserfolgen ärgern, wird allerdings sauer, wenn jemand auf Schwächere losgeht. Der aktuellen Ausgabe der ‚Brigitte‘ enthüllte er, dass er schon als junger Mensch „ziemlich jähzornig“ gewesen sei. „Und das bin ich immer noch“, räumte er ein. Das läge daran, dass er „schwer die Klappe halten“ könne, „wenn Leute ihre Macht ausspielen gegenüber denen, die sich nicht wehren können“.

Der Sohn des früheren deutschen Bundeskanzlers Willy Brandt (†78) lässt sich derweil nicht von „Machtgeschichten“ beirren – „weil ich früh mit jemandem in Verbindung war, der wirklich Macht hatte“, so der Darsteller, der damit sicherlich seinen einflussreichen Vater meint, der 1992 verstarb.

Das Verhältnis zu dem Politiker beschrieb Matthias Brandt einst als „herzlich sprachlos“, heute würde er dieses inzwischen „ein bisschen milder betrachten“, wie er im Juni laut der ‚Aachener Zeitung‘ erzählte. „Nach meinem Empfinden ist es ja auch so, dass im Grunde das Verhältnis zu den Eltern, selbst wenn sie nicht mehr leben, sich weiter entwickelt und Veränderungen erfährt“, so der TV- und Theater-Star. „Ich glaube, dass mein Vater und ich Schwierigkeiten hatten in der direkten Kommunikation, was an der Zuneigung nichts ändert! Wir hatten es beide nicht so leicht, weil wir beide nicht so expressive Typen sind. Ich denke voller Liebe an meine Eltern.“

Der kurzweilige Gedanke, lieber mit einem Künstler- statt dem eigenen Namen Karriere zu machen, verwarf er deshalb auch ganz schnell wieder. „Ja, ich habe das deshalb für Unsinn gehalten, weil ich sehr schnell gemerkt habe, dass mein Name Teil meiner Identität ist und ich mir durch das Ablegen dieses Namens ein Stück meiner Identität genommen hätte“, gab Matthias Brandt zu bedenken.