Ralph Rucci: „Keiner sollte Karos tragen“

Ralph Rucci: „Keiner sollte Karos tragen“

Designer Ralph Rucci verteilt in seiner neuen Autobiographie modische Ratschläge.

Guter Rat: Ralph Rucci plauderte über modische Fauxpas, eine gute Haltung und seine Anfänge in der Modeindustrie.
Der Modemacher wurde in diesem Jahr auf dem Fashion Walk of Fame – dem Hollywood Walk of Fame nachempfunden – in New York verewigt und rührt momentan die Werbetrommel für seine Autobiographie. In dieser gibt er einige modische Ratschläge und empfiehlt Frauen unter anderem, vorteilhafte Kleidung zu tragen.
„Übergewichtige Damen sollten mit Lycra vorsichtig sein. Keiner sollte Karos tragen. Ich meine, wir sprechen hier nicht von ‚Field & Stream‘. Wenn man nicht sehr groß ist, dann hängt alles von der Haltung ab. Die Größe hat damit nichts zu tun. Man sollte die Ärmel kürzen, damit man die Handgelenke sieht und die Hosen auch. Das Alter spielt keine Rolle, es gibt nichts, das ausschließlich für ein bestimmtes gedacht Alter ist. Kleidung ist zeitlos“, erklärte er der ‚New York Post‘.
Weiterhin sprach der Designer in dem Interview über seine Anfänge im Mode-Business. Schon als kleiner Junge interessierte er sich für Fashion und kreierte Teile zu Hause. „Ich war wie besessen von Mode. Ich kaufte Stoffe. Arbeitete an der Nähmaschine meiner Mutter. Ich schnitt die Stoffe an meiner Schwester zurecht und kleidete sie ein“, erinnerte er sich.
Später bekam er eine Stelle bei einem bekannten Label, doch die Arbeit dort befriedigte ihn nicht. Der Mode-Star zog es vor, allein zu arbeiten: „Meinen ersten Job hatte ich bei ‚Halston‘. Voller Ungeduld hielt ich es dort nur ein Jahr aus und startete 1980 meine erste Kollektion – dank einer göttlichen Tante, die mir 75.000 Euro lieh. Die Schnitte waren poetisch, ich habe die Samples immer noch in einer Kiste in der Bronx. Manchmal verwende ich sogar ein Muster wieder und nutze eine meiner alten Ideen“, sagte Ralph Rucci.