Silbermond: Wir brauchten unsere Freiräume

Silbermond: Wir brauchten unsere Freiräume

Silbermond durchlebte schwere Zeiten.

Seit fast 20 Jahren steht die Popformation (‚Das Beste‘) nun schon auf der Bühne, begeistert mit ihren deutschen Songs Millionen von Fans. Doch was oft so harmonisch und locker wirkt, ist in Wirklichkeit harte Arbeit. „Auch wir wissen, wie schwer es ist, die Leichtigkeit und den Mut vom Anfang zu behalten“, gab Frontfrau Stefanie Kloß (32) nun im Interview mit ‚Neue Presse Coburg‘ zu. „Vor unserem letzten Album hatten wir eine schwere Krise, in der es um die Zukunft der Band ging.“

Wie hat die Band es geschafft, diese Krise zu überwinden? „Wir haben uns eine kreative Pause gegönnt und uns viel Freiraum gegeben“, erläuterte die Sängerin. „Und dann haben wir uns sehr, sehr viel unterhalten. Das hat auch ein Stück weit wehgetan, aber doch zu einer neuen Vertrautheit und Entscheidungen geführt. Wir sind zu dem Schluss gekommen: Wenn etwas im Argen liegt, dann muss man das klären. Wenn man ehrlich miteinander redet, kann das ja auch eine Beziehung retten.“

Doch nicht nur in der Band gab es Krisen – Stefanie Kloß haderte auch oft genug mit sich selbst. „Bei mir persönlich gab es durchaus auch Phasen, wo ich unsicher mit mir selbst war und anderen den Erfolg nicht gönnen konnte“, offenbarte sie im Gespräch mit den ‚Ruhrnachrichten‘. „Gleichzeitig habe ich mich dafür geschämt, weil ich mich so nicht kannte. Warum bin ich so geworden? Es wäre doch viel cooler, zu dem anderen hinzugehen und zu sagen: Tut mir leid, ich habe einen Fehler gemacht! Aber oftmals schaffst du es nicht, über deinen eigenen Schatten zu springen, weil du zu eitel bist.“