Sönke Wortmann: Deutschland im Selbstporträt

Sönke Wortmann: Deutschland im Selbstporträt

Sönke Wortmann (56) zeigt mit seinem neuen Film ‚Deutschland: Dein Selbstporträt‘ einen ganz normalen Tag im Land.

Der Regisseur (‚Frau Müller muss weg!‘) hat mit seinem neuen Werk aber nicht bloß ein klassisches Sittenbild der Gesellschaft abgeliefert, sondern ließ diese direkt an diesem teilhaben. Menschen, egal welche, wurden aufgefordert, ihren Tag am 20. Juni 2015 zu dokumentieren und das Resultat danach einzuschicken. Als Hilfestellung dienten dabei drei Grundfragen. „Die drei Fragen lauteten ‚Was macht dich glücklich?’, ‚Wovor hast du Angst?’ und ‚Was bedeutet Deutschland für dich?“, erzählte Sönke Wortmann der ‚Stuttgarter Zeitung‘. „Viele haben das angenommen, viele haben aber auch ganz eigene Ideen umgesetzt.“

So vielseitig wie das Land und das Leben nun mal sind, waren dann auch die Einsendungen. „Wir waren weder erstaunt noch verwundert, denn jeden Tag passieren in Deutschland ganz tolle und ganz furchtbare Sachen, auch im privaten Bereich. Diese ganze Bandbreite haben wir auch bekommen. Es ging um Leben und Tod, um Geburt und Sterben, um Wetter, Sport und Deutschland.“

Spannend ist wohl der Ausdruck, mit dem man dieses Projekt eindeutig betiteln darf. Es sind nicht nur verschiedene Sichtweisen und Stile, vor Beginn des Filmes war der Ausgang eigentlich ungewiss. „Wenn man ein Drehbuch schreibt, dann weiß man ungefähr, wie die Geschichte ausgehen wird. Das war ja hier überhaupt nicht so“, erklärte er im Gespräch mit der ‚Deutschen Welle‘. „Das fand ich das Aufregende. Ich dachte, vielleicht gelingt es ja, unser Land an einem bestimmten Tag, in einem bestimmten Jahr, so zu destillieren, dass man es verstehen kann.“

‚Deutschland: Dein Selbstporträt‘ von Sönke Wortmann kommt ab 14. Juli in die Kinos.