Taylor Schilling: "Über das Fernsehen kann eine ganze Bewegung entstehen"

Taylor Schilling: "Über das Fernsehen kann eine ganze Bewegung entstehen"

Taylor Schilling (32) macht mit ‚Orange Is The New Black‘ gerne auf Missstände aufmerksam.

Die Schauspielerin (‚Argo‘) verkörpert in der beliebten Netflix-Serie seit 2013 Hauptfigur Piper Chapman. Ab dem 9. Juni wird die fünfte Staffel der Show in Deutschland zu sehen sein. Für Taylor ist ‚Orange Is The New Black‘ nach wie vor ein Vorreiter, um auf Probleme aufmerksam zu machen.

„Über das Fernsehen kann eine ganze Bewegung entstehen und die Zeit ist definitiv die richtige, um deutlich zu machen, dass Frauenrechte, Rassismus und Diskriminierung wichtige Themen sind“, gab sie im Interview mit Lukas Jahn von ‚7GO‘ zu bedenken.

So sind auch Taylor selbst einige Missstände erst durch ihr Mitwirken an der Serie bewusst geworden. „Ich denke, dass ich durch die Arbeit an ‚Orange Is The New Black‘ noch viel stärker gemerkt habe, was hier falsch läuft“, erklärte sie. „Als Normalbürger ist man sich darüber oft nicht im Klaren, weshalb ein Bewusstsein dafür geschaffen werden muss. Darüber Bescheid zu wissen, ist das A und O. Die Menschen wollen teilweise nicht sehen, was vorgeht, und bekommen es durch uns noch einmal vor die Nase gesetzt in der Hoffnung, dass wir das Thema weiter ins Rollen bringen können.“

Dass die Serie dabei von der Streaming-Plattform Netflix produziert wird und nicht von einem traditionellen Sender ist bei so einem Vorhaben natürlich nur von Vorteil: „Bei Netflix haben wir ein bisschen mehr Freiheit. Wir haben zwar auch unsere Vorgaben, aber es ist nicht alles so strikt vorgegeben wie beim klassischen Fernsehen. Es ist Platz für Improvisation“, freute sich Taylor Schilling.