Katy Karrenbauer: ‚Hinter Gittern‘ war Fluch und Segen

Katy Karrenbauer: ‚Hinter Gittern‘ war Fluch und Segen

Katy Karrenbauer (54) erinnert sich an ihre Kultrolle.

Von 1997 bis 2007 verkörperte die Schauspielerin in ‚Hinter Gittern – Der Frauenknast‘ die lesbische Insassin Christine Walter und begeisterte damit die Fans. Nun, zehn Jahre nach dem Aus der Serie, blickt Katy auf die Zeit zurück und sieht sowohl die positiven als auch negativen Seiten ihrer Rolle.

„Als ich den Charakter ‚Walter‘ nach zwei Castings mit Annette Frier zugesagt bekam, war mir nicht klar, wie sehr diese Figur mein Leben verändern würde“, erinnerte sie sich im Gespräch mit ‚Bild‘. „Ich liebe meinen Beruf und kann wirklich auch im Nachhinein sagen, dass diese Rolle ein Segen für mich war, die ich fast zehn Jahre voller Freude gespielt habe, aber gleichzeitig auch ein Fluch, was ich erst später zu spüren bekommen sollte.“

So waren ihr vor allem „die vielen Reaktionen von Fans“ eine Freude. „Anfänglich dachte ich, diese Figur würde nicht gemocht werden, könnte nichts bewegen“, musste sie zugeben. Dies war aber zu ihrer eigenen Überraschung nicht der Fall – ganz im Gegenteil. „Egal ob 8 oder 80 Jahre, die Zuschauer liebten diese Figur, das Kämpferische. Ich erinnere mich an so viele Begegnungen, in denen Menschen mir berichteten, wie sehr diese Figur ihr Leben beeinflusst hat.“

Der Nachteil: Nach dem Ende der Serie musste Katy erst beweisen, dass sie auch andere Rollen spielen konnte: „Lediglich das ‚Schubladen-Denken‘ in unserer Branche hat es mir schwerer gemacht, als ich gehofft hatte.“

Im Großen und Ganzen ist Katy der Serie aber sehr dankbar. „Es war eine tolle Zeit, immerhin nahezu zehn Jahre und ich möchte diese Zeit nicht missen“, betonte sie unlängst im ‚Focus‘. „Ich bin stolz darauf, dass wir mit ‚Hinter Gittern‘ damals eine Serie etablieren konnten, die allen auch heute noch im Gedächtnis ist, und man kann an den früheren Fans sehen, dass sie das Gefühl haben, es sei noch gar nicht lange her, dass ‚Walter und Co‘ am Start waren“, freute sich Katy Karrenbauer.