Alec Baldwin: Lasst euch nicht von den Emotionen irreführen

Alec Baldwin: Lasst euch nicht von den Emotionen irreführen

Alec Baldwin (59) hat einen literarischen Vergleich als Verteidigung bemüht.

Der Darsteller (‚Blue Jasmine‘) hat drei Mal mit Woody Allen (82, ‚Midnight in Paris‘) gearbeitet, dem von seiner Adoptivtochter Dylan Farrow (32) sexueller Missbrauch vorgeworfen wird. Zwar wurde Woody bereits 1992 von zwei unabhängigen Behörden freigesprochen und hat seinen Adoptivsohn Moses an seiner Seite, der Dylans Behauptungen als Lügen beschrieb, doch haben bereits mehrere SchauspielerInnen ihr Bedauern zur Kenntnis gebracht, mit dem New Yorker Filmemacher gearbeitet zu haben. Unterstützung erhielt Woody Allen jetzt von Alec, der auf die Historie des Falles hinwies und die „Hexenjagd“ als ungerecht und traurig beschrieb. 

Nun hat der Darsteller nachgelegt, indem er auf Twitter Dylan mit der fiktiven Figur der Mayella Ewell verglich, die in Harper Lees Klassiker ‚Wer die Nachtigall stört‘ Tom Robinson fälschlicherweise der Vergewaltigung bezichtigt: „Eine der effektivsten Waffen, die Dylan Farrow in ihrem Arsenal hat, ist die ‚Kraft der Emotionen‘. Wie Mayella in ‚Wer die Nachtigall stört‘ will sie mit ihren Tränen und ihrem Mahnruf die Menschen dazu bringen, ihre Geschichte zu glauben. Ich brauche aber mehr als das, um das Leben eines Menschen zu zerstören, unabhängig von dessen Berühmtheit. Ich brauche sehr viel mehr.“ 

Alec nahm auch Bezug auf Moses Farrow, der behauptet hatte, Dylan sei von ihrer Mutter Mia einer Gehirnwäsche unterzogen worden: „Wenn man sagt, dass Dylan Farrow die Wahrheit sagt, behauptet man, dass Moses Farrow lügt. Welches von Mias Kindern hat das Ehrlichkeits-Gen und welches nicht? Wenn dich meine Unterstützung für Woody Allen stört, gibt es eine ganz einfache Lösung. Entfolgen. Verurteilen. Weitermachen.“ Dylan Farrow erinnerte nach diesen Tweets daran, dass Mayella in der Tat vergewaltigt wurde – wenn auch von ihrem Vater und nicht von Tom Robinson, wie sie behauptete.