Bärbel Schäfer: Morgen kann es vorbei sein

Bärbel Schäfer: Morgen kann es vorbei sein

Bärbel Schäfer (52) ist durch den Tod ihres Bruders und Vaters heute wesentlich offener.

2013 verunglückte der Bruder der Moderatorin bei einem Verkehrsunfall, zur selben Zeit lag auch ihr Vater im Sterben. Als „Extremsituationen“ beschreibt Bärbel diese schweren Zeiten im Interview mit ‚Bild‘, in denen sie zwar funktioniert habe, ihre Emotionen aber gebremst waren. Ihre Gefühle hat sie im Buch ‚Ist da oben jemand? Weil das Leben kein Spaziergang ist‘ niedergeschrieben. Über dieses sprach sie nun mit der Zeitung und verriet, wie sehr sich ihr Leben durch diese Schicksalsschläge verändert hat.

„Seit dieser Erfahrung lasse ich Traurigkeit intensiver zu, sage Menschen, die ich liebe, immer wieder, dass ich sie liebe. Ich schätze Freundschaften viel mehr und habe eine große Nähe zur Natur entwickelt“, erklärte die einstige Talkshow-Moderatorin. „Ich spreche Dinge deutlicher aus und rede nicht mehr um den heißen Brei herum. Für mich hat es auch einen anderen Wert, wenn ich mich heute von Menschen verabschiede, da ich weiß, dass es wirklich von heute auf morgen vorbei sein kann. Das habe ich ja erlebt.“

In der schweren Zeit konnte sich Bärbel Schäfer glücklicherweise ganz auf ihren Mann, den Moderator Michel Friedman (60), verlassen. „Er ist ein Glücksfall, mein Lebensmensch. Ein Mensch, der mir damals den nötigen Freiraum zum Trauern gab und mich immer wieder aufgebaut hat“, schwärmte sie über ihren Gatten, mit dem sie nun schon seit über zehn Jahren verheiratet ist und zwei Kinder großzieht.

Michels Emotionalität sei auch ein Grund für die erfolgreiche Ehe, erklärte Bärbel Schäfer im vergangenen Jahr gegenüber ‚bunte.de‘: „Er ist hochemotional und eigentlich ein Gefühlsmensch. Das ist schön. Ich finde das sehr bereichernd. Das macht das Glück unserer Beziehung aus.“