Bryan Cranston (62) sieht ein neues Zeitalter in Hollywood anbrechen.
Der Schauspieler (‚Breaking Bad‘) steht voll und ganz hinter Bewegungen wie Time’s Up. Der Grund? Bryan Cranston glaubt, dass es nicht mehr ausschließlich ältere weiße Männer sind, die in Hollywood den Ton angeben. Der Darsteller sprach am Sonntagabend [8. April] am Rande der Laurence Olivier Awards in London mit ‚Daily Mail Online‘ und fiel dabei durch einen Time’s-Up-Anstecker auf. Den hatte sich der Hollywoodstar gut überlegt, wie er erklärte:
„Die Zeit ist abgelaufen. Die ganze Vorstellung, dass ältere weiße Männer die Welt bestimmen und tun und lassen können, was sie wollen, ist einfach vorbei. Ob es jetzt um sexuelle Ausbeutung oder Ausnutzen der eigenen Macht geht, mit jedem Täter, der aufgedeckt wird, bekommen wir die Gelegenheit, eine Basis gemeinsamen Respekts zu entwickeln. Geschlecht, sexuelle Orientierung, Hautfarbe, lasst uns uns alle gegenseitig respektieren. Im Moment ist alles eher schmutzig und schwierig, aber ich sehe einen Silberstreifen am Horizont.“
Auf der Veranstaltung in der Londoner Royal Albert Hall wurde Bryan Cranston für seine Rolle als Howard Beale in ‚Network‘ ausgezeichnet, ein Theaterstück über einen Nachrichtensprecher, der vor seinem eigenen Publikum zerfällt. Der Darsteller findet es nahezu unangenehm zeitgemäß.
„‚Network‘ wurde vor 40 Jahren geschrieben. Damals war es eine Farce. Heutzutage wirkt es viel zu echt“, erklärte ein besorgter Bryan Cranston.