Curse: Das Leben war aus der Balance geraten

Curse: Das Leben war aus der Balance geraten

Curse (39) hat zu sich gefunden,

Der Musiker (‚Bis zum Schluss‘) war Ende der 2000er einer der erfolgreichsten Rapper der Bundesrepublik, gewann zahlreiche Preise und konnte mit seinen sieben Alben viele Fans um sich scharen. 2010 zog er sich dann zurück. Im Interview mit der ‚B.Z.‘ erklärte er den Hintergrund für seinen Bühnen-Abschied: „Ich merkte einfach, dass mein Leben nicht mehr in Balance war. Zur gleichen Zeit liefen meine Verträge aus: Managementvertrag, Verlagsvertrag, Plattenvertrag. Das hat mich überhaupt nicht nervös gemacht, im Gegenteil: Mir war klar, dass ich niemandem mehr etwas schuldig bin.“

Stattdessen habe sich Curse nach dem Auslaufen seiner Verträge auf sein neues Leben konzentriert: Er konvertierte zum Buddhismus und ließ sich zum Coach für tibetisches Yoga ausbilden. Auch musikalisch hat er seine Balance wiedergefunden, denn nach langer Pause kommt am 23. Februar sein achtes Album, ‚Die Farbe Wasser‘, heraus. Zudem erklärt er in seinem Buch ‚Stell dir vor, du wachst auf‘ seinen Weg zur Selbstfindung. 

Nicht nur in dem Buch gibt er Tipps für ein besseres, da gelasseneres Leben, sondern auch im Interview mit der ‚Abendzeitung München‘ gab Curse vor allem seinen jungen Fans einen Anstoß für mehr Ruhe und Gelassenheit: „Alle Studien weisen in dieselbe Richtung: Der Umgang mit dem Smartphone funktioniert wie Glücksspiel. Es löst dieselben Prozesse im Gehirn aus, der ganze Körper reagiert auf das Klingeln oder Piepsen. Smartphones sind neu und die Technik entwickelt sich ständig weiter, wir haben noch keine Reglementierung gefunden. Ich bin mir aber sicher, dass in diese Richtung etwas passieren wird. Sonst gibt es Konsequenzen für unser Leben, die wir noch gar nicht absehen können.“ Daher gilt: Öfter mal das Handy auslassen.