Hella von Sinnen: Bei Beleidigungen Siezen ist lustiger

Hella von Sinnen: Bei Beleidigungen Siezen ist lustiger

Hella von Sinnen (59) hat Hugo Egon Balder (68) gerne bepöbelt.

Die Entertainerin war mit ihrem Kollegen zum ersten Mal vor 30 Jahren im deutschen Fernsehen zu sehen. Die Sendung hieß ‚Alles Nichts Oder?!‘ und bestand aus absurden Spielen mit Prominenten ihrer Zeit. Das Highlight der Show war allerdings das Zusammenspiel zwischen Hella und Hugo, die eine ganz klare Rollenverteilung hatten, wie sich Hella im Interview mit ‚Bild‘ erinnerte:

„Es war von Anfang an klar, dass Balder eine gewisse Seriosität ausstrahlen sollte, und ich war ein bisschen wie der Dumme August im Zirkus. Daher auch die bunten Kostüme, die im Laufe der Zeit aber immer wilder wurden. Am Anfang hab‘ ich mich einfach aus Dirk Bachs Kleiderschrank bedient.“

Trotz der Seriosität von Hugo beleidigte er seine Gefährtin allerdings regelmäßig mit großer Freude vor der Kamera. „Und wir haben uns vor der Kamera immer gesiezt, bis heute. ‚Sie fette Schnecke‘ klingt einfach komischer“, schmunzelte Hugo Egon Balder.

Eine Wiederauflage der Sendung ist allerdings unwahrscheinlich, da die Rechte RTL gehören, während sowohl Hella als auch Hugo mittlerweile für Sat.1 arbeiten.

Vom Konzept überzeugt war Hella von Sinnen am Anfang allerdings nicht, wie sie ‚Bunte‘ gestehen musste: „Dieses RTL kam 1984 nach Köln und 1988 habe ich angefangen, das mit Hugo zu machen. Ich bin in die Kantine gekommen und habe zu Hugo gesagt, ‚Hallo ich bin die Hella von Sinnen und ich bin lesbisch.‘ Hugo sagte: ‚Ich auch.‘ Dann haben wir das zusammen gemacht. Dann sagte der Produzent zu uns: ‚Wir wollen, dass ihr euch am Schluss Torten ins Gesicht schmeißen lasst.‘ Ich hatte schon zugesagt, bevor ich das hörte. Ich dachte: ‚Ne, was ist denn das für eine Sch****?'“

Nach einem ausführlichen Brainstorming habe sich das Format allerdings zu dem entwickelt, das es letztlich war – und Hella hätte nicht glücklicher sein können: „Es war eine Zeit der reinen Freude und der reinen Kreativität.“