Red Hot Chili Peppers: Kein Musikunterricht kommt Kindesmissbrauch gleich

Red Hot Chili Peppers: Kein Musikunterricht kommt Kindesmissbrauch gleich

Die Red Hot Chili Peppers halten musikalische Bildung in den Schulen für unabdinglich.

Der Bassist der legendären Gruppe, Flea (54), setzt die Streichung von Musikunterricht in den Schulen gar Kindesmissbrauch gleich. Die Bildung liegt ihm so sehr am Herzen, dass er das Silverlake Conservatory of Music mitgegründet hat, einem Bildungszentrum in den USA, das Schülern kostenlosen Musikunterricht bietet. In einem Interview mit dem ‚Rolling Stone‘-Magazin machte er seinem Ärger darüber Luft, dass amerikanische Politiker nicht nur nicht genügend in die Musikbildung der Schüler investieren, sondern gar die Budgets dafür streichen: „Das ist Kindesmissbrauch. Das ist einfach falsch.“

Er erinnerte sich dabei an einen Besuch in seiner alten Schule, Fairfax, in Los Angeles, die ihn eher deprimiert habe: „Sie hatten vielleicht ein oder zwei akustische Gitarren, eine Boombox, einen freiwilligen Lehrer, und sie saßen herum und haben über Musik gesprochen. Das hat mich so enttäuscht. Ich habe gedacht, ‚Wo ist das Orchester? Wo ist die Band?‘ Und dann habe ich erfahren, dass sie die ganzen finanziellen Mittel für das ganze Zeug gestrichen bekommen hatten. Sie hatten keine Instrumente für die Lehrer mehr. Das hat mich wirklich schockiert.“ Seit Flea sein Musikkonservatorium vor 16 Jahren gegründet hat, organisiert er jedes Jahr eine wohltätige Veranstaltung, auf der Geld für das Bildungszentrum gesammelt werden soll. Seine Bandkollegen unterstützen ihn dabei.