Ridley Scott (79) hat die Konfrontation mit Kevin Spacey (58) vermieden.
Der Filmemacher hat kürzlich seinen Thriller ‚Alles Geld der Welt‘ fertiggestellt. In dem Streifen sollte eigentlich Kevin eine tragende Rolle spielen. Doch nachdem der Film bereits abgedreht war, kamen mehr und mehr Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den ‚House of Cards‘-Star ans Licht. Kurzerhand entschloss sich Ridley, die Szenen mit Kevin aus seinem Film herauszuschneiden und sie mit dem Hollywood-Veteranen Christopher Plummer (87) neu zu drehen – nur kurz vor der angekündigten Premiere. In den Kinos wird der Streifen offiziell bereits im Dezember anlaufen. Die Öffentlichkeit habe dabei von dem Rauswurf Kevins genauso früh erfahren, wie der Ausgestoßene selbst, denn Ridley habe darüber gar nicht mit ihm geredet, wie der Regisseur im Gespräch mit ‚Entertainment Weekly‘ erklärte: „Nein, er hat mich auch nicht angerufen. Hätte er mich angerufen und gesagt, ‚Hey, es ist jetzt, was es ist und das tut mir wirklich wahnsinnig leid‘, dann hätte ich das wohl alles etwas anders gehandhabt.“
Als Ridley Scott von den Anschuldigungen gegen Kevin Spacey erfahren habe, sei er gerade in den legendären Abbey Road-Studios gewesen, um die Musik für den Film aufzunehmen, wie er fortfuhr: „Jemand hat mir gesagt, ‚Hey, rate mal, was gerade passiert ist.‘ Und das war es dann. Ich habe mich hingesetzt und darüber nachgedacht. Ich habe verstanden, dass das nicht geht. Du kannst solch ein Verhalten nicht tolerieren. Es wird den Film betreffen. Wir können die Tat eines Menschen nicht die ganze gute Arbeit eines Teams beeinflussen lassen. So einfach ist das.“