Woody Allen (81) hat keine Geduld für Produzenten.
Der Regisseur (‚Midnight in Paris‘) hat seit 1969 fast jedes Jahr einen Film gedreht und dafür mehrere Oscars erhalten. Doch trotz seines Status‘ als gefeierter Kultfilmemacher hatte er es nicht immer leicht, Finanziers für seine Werke zu finden. So musste er für mehrere Jahre in Europa drehen, da er auf europäische Geldgeber angewiesen war. Mit diesen war Woody auch nur zu glücklich, da sie keinerlei Einfluss auf den Film haben wollten – und das ist genau, wie der Autor, der die Produzenten nie in den kreativen Prozess involviert hat, es sich wünscht.
Das hat auch einen Grund, wie Woody nun in einem Facebook-Livechat verriet: „Du hast eine Vision, und die Typen in den Anzügen haben nicht die geringste Ahnung davon, was gut und was nicht gut ist. Sie wissen nichts darüber, wie man eine Geschichte erzählt. Viele von ihnen glauben aber, dass sie alles darüber wissen. Ich kann überhaupt nicht mit Geld umgehen. Ich sage ihnen doch auch nicht, wie sie ihr Geld anlegen sollten.“
Seine Vision will er sich nicht kompromittieren lassen – eher hört er auf, Filme zu machen, wie Woody Allen weiter erklärte: „Wenn mich niemand mehr finanzieren würde, ohne einen Blick auf mein Drehbuch werfen zu wollen, würde ich einfach keine Filme machen. Ich würde Stücke für das Theater schreiben oder Bücher verfassen, oder wieder als Comedian in Clubs auftreten.“ Sein neuer Film, ‚Wonder Wheel‘ mit Kate Winslet und Justin Timberlake, ist bereits fertig gestellt worden.