Anke Engelke: "Ich finde es total schön, gebraucht zu werden"

Anke Engelke: "Ich finde es total schön, gebraucht zu werden"

Anke Engelke (51) ist froh darüber, wenn andere Menschen auf sie zählen.

Die Komikerin beschäftigt sich in ihrem neuen Film ‚Happy Burnout‘ auf amüsante Weise mit Burnout und Existenzängsten. Sie selbst hat mit diesen Problemen glücklicherweise nicht zu kämpfen und bekommt vor allem dank ihrer Kinder Emma (21), Lasse (11) und Aaron (8) immer das Gefühl, gebraucht zu werden.

„Wenn man Kinder hat, wird man extrem gebraucht. Und das mag ich“, betonte Anke im Interview mit dem ‚Tagesspiegel‘. „Ich mag es auch, dass ich andere Menschen brauche. Kann sein, dass das meine kleine Einhornwelt ist – ich finde es total schön, gebraucht zu werden.“

Obwohl sie selbst meist glücklich ist, kennt aber auch die beliebte Schauspielerin das Gefühl, dass ihr alles zu viel wird. „Wäre schrecklich, wenn ich das nie gehabt hätte“, stellte sie klar und erklärte auch gleich, warum sie solche Emotionen wichtig findet: „Wir müssen so fühlen dürfen, weil wir sonst keine Menschen wären.“

Dass inzwischen viel mehr Menschen gestresst sind, erklärt sich die Entertainerin aber relativ einfach: „Den Stress verursachen wir ja selbst“, erzählte sie der ‚Hannoverschen Allgemeinen‘. „Wir sind die Gesellschaft, über die wir uns beschweren. Da gerät man leicht in so eine Schuldzuweisungsfalle. In der Steinzeit haben sich Leute sicher auch überfordert gefühlt. Ich weiß nur nicht, wie sich das geäußert hat, wenn einer durchgedreht ist, weil er das mit dem Jagen nicht hingekriegt hat“, fragte sich Anke Engelke.