Devid Striesow: Ich musste mich kasteien

Devid Striesow: Ich musste mich kasteien

Devid Striesow (43) übte Verzicht.

Der Schauspieler (‚Die Fälscher‘) musste sich vom fitten ‚Tatort‘-Kommissar in den trägen Martin Luther verwandeln. Die historische Figur stellte er in dem TV-Drama ‚Katharina Luther‘ dar, der am gestrigen Abend [22. Februar] in der ARD lief. Um in die Rolle sprichwörtlich zu passen, futterte sich der Rügener um die 20 Kilo an – die mittlerweile aber wieder fast alle runter sind. „Und ehrlich gesagt, war das dieses Mal richtig mühsam, denn der Stoffwechsel wird ja immer langsamer je älter man wird“, gab der Star im Gespräch mit ‚Bunte‘ zu. „Ich musste mich in der zweiten Jahreshälfte des letzten Jahres schon ein bisschen kasteien, regelmäßig sehr bewusst ohne Kohlenhydrate essen und viel Sport treiben, um das wieder runter zu kriegen.“ Im Film wurde aber einiges gefordert: So war Devid Striesow in einer Liebesszene auch nackt zu sehen. Selbst für einen Profi nicht ganz einfach. „Ich schaue mir die Aufnahmen direkt beim Dreh aber grundsätzlich nicht an“, erklärte er. „In solchen Situationen ist jeder verletzlich.“

Dennoch musste auch Devid Striesow erst lernen, nicht zu viel an sich heranzulassen. „Nicht so sein zu dürfen, wie man gerade empfindet, ist für mich ein großes Thema: Angst zu haben und es nicht ausstrahlen zu dürfen“, erläuterte er im Interview mit der ‚Zeit‘. „Ich blockiere schnell, wenn zum Beispiel ein Regisseur kein Vertrauen zu mir hat, dann kann ich nicht mehr – wenn jemand mir zeigt, dass er mich schei*e findet, mich ablehnt und mir misstraut. Früher, ganz am Anfang, bin ich in solchen Momenten durch die Hölle gegangen. Ich war porös und verletzlich. Jetzt bin ich gesettelt und kann damit besser umgehen“, freute sich Devid Striesow.