Schon wieder steht Ed Sheeran (27) wegen Duplikatsvorwürfen in den Schlagzeilen – schade eigentlich, denn immerhin ist seine Musik richtig gut und man würde gerne Positives von ihm lesen.
Angeblich sei die Melodie von „Thinking Out Loud“ geklaut worden, wofür er nun 100 Millionen US-Dollar zahlen soll, wenn es nach der Firma „Structured Asset Sales (SAS)“ geht. Der Ur-Song soll „Let’s Get It On“ von Marvin Gaye sein, der seit 1984 nicht mehr lebt. Der Song kam 1973 raus und soll in Sachen Melodie und Rhythmus als Vorlage für den Sheeran-Hit gedient haben. „Structured Asset Sales (SAS)“ hat Urheberrechts-Anteile an dem Song von Marvin Gaye und will deswegen gegen den Sänger vorgehen.
Das Bedrückende dabei ist, dass es nicht die erste Klage ist, die der Singer-Songwriter über sich ergehen lassen muss. Schon einmal wurde er wegen „Thinking Out Loud“ verklagt. 2016 hat es die Familie von Ed Townsend versucht. Was daraus geworden ist, ist allerdings nicht bekannt.
Und auch „Thinking Out Loud“ ist nicht der erste Song, wegen dem Ed Sheeran in der Kritik steht. „Photograph“ sollte ihn 20 Millionen Dollar kosten, weil der Refrain und 39 Noten ihres Songs „Amazing“ geklaut wurden. „Amazing“ ist von Matt Cardle, der 2010 die britische Ausgabe von „The X Factor“ gewann. Die Klage wurde abgewiesen – gezahlt werden musste nichts. Geeinigt wurde sich außergerichtlich.
Wir sind sehr gespannt, was aus dieser Klage wird. Ein wenig dürfte sich das Urteil noch ziehen, denn bei solchen Vorwürfen muss immer Menge geprüft werden. Wann ein Ergebnis zu erwarten ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden.
Ed Sheeran weißt derweil die Vorwürfe von sich. Seiner Meinung nach seien die Akkord-Entwicklung sowie die Schlagzeugmuster schlicht „extrem alltäglich“, ansonsten würden die Songs überhaupt nicht miteinander vergleichbar sein.