Bill Cosby: Erneut vor Gericht gescheitert

Bill Cosby: Erneut vor Gericht gescheitert

Bill Cosby (80) kann seinen Prozess nicht stoppen.

Die Anwälte des Schauspielers (‚Ghost Dad‘) scheiterten am Donnerstag [19. April] erneut mit einem Versuch, den Prozess gegen ihren Klienten für fehlerhaft zu erklären. Ihr Argument: Die Anklage habe die Jury mit irreführenden Befragungen auf die falsche Fährte gelockt. Der ‚New York Post‘ zufolge soll der Staatsanwalt von Montgomery County eine Zeugin der Verteidigung gefragt haben, ob Cosbys Anwältin ihr dabei geholfen habe, ein Statement zu verfassen, das die Klägerin Andrea Constand bezichtigte, sich Anschuldigungen sexuellen Missbrauchs gegen den Altstar schlichtweg ausgedacht zu haben.

„Diese Frage diente keinem anderen Zweck als anzudeuten, wie dreckig die Methoden der Verteidigung seien“, hieß es in dem Antrag.

Der Richter lehnte es jedoch ab, den Prozess für gescheitert zu erklären. Damit kassiert Bill Cosby eine erneute Schlappe: Es ist bereits das fünfte Mal, dass sein Rechtsbeistand versuchte, das Verfahren zu stoppen. Am Vortag hatte es noch gut für den Angeklagten ausgesehen, denn da hatte die Zeugin der Verteidigung, Marguerite Jackson, ausgesagt, dass Andrea Constand ihr gegenüber habe durchblicken lassen, der zu verhandelnde Zwischenfall aus dem Jahre 2004 sei ein reines Märchen und dass sie sich „Geld von einem Promi“ holen wolle, um „eine Firma zu gründen.“ Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir erfahren, was wirklich passiert ist, wer lügt und ob Bill Cosby letztlich verurteilt wird.