Fatih Akin (44) geht leer aus.
Nach seinem Golden-Globe-Gewinn konnte sich der deutsche Regisseur Fatih Akin (‚Gegen die Wand‘) große Chancen auf einen Oscar für seinen Film ‚Aus dem Nichts‘ ausrechnen – doch die Hoffnung wurde am Dienstagnachmittag [23. Januar] zerstört.
Als besten ausländischen Film nominierte die Academy ‚A Fantastic Woman‘ aus Chile, ‚On Body and Soul‘ aus Ungarn, ‚The Insult‘ aus dem Libanon, ‚Loveless‘ aus Russland und ‚The Square‘ aus Schweden. Akins NSU-Drama mit Diane Kruger (41) in der Hauptrolle ist nicht dabei – und dass, obwohl er nicht nur einen Golden Globe als bester Fremdsprachiger Film, sondern auch den Critics‘ Choie Award in der gleichen Kategorie abstauben konnte.
Zuletzt konnte übrigens 2007 ein deutscher Film einen Oscar einheimsen: ‚Das Leben der Anderen‘ von Florian Henckel von Donnersmarck überzeugte die Jury damals. Im vergangenen Jahr war die Dramedy ‚Toni Erdmann‘ ebenfalls für einen Goldjungen in der Kategorie bester ausländischer Film nominiert gewesen, ging aber leider leer aus.
Fatih Akins Mühen, einen Oscar nach Deutschland zu bringen, waren umsonst. „Das ist auch harte Arbeit“, erklärte er noch in der ‚Berliner Morgenpost‘, „dieses Hin- und Herfliegen und Klinkenputzen.“ Beklagen wollte er sich aber nicht, denn: „Wie oft hat man das schon?“