Ashley Judd (49) berichtete von sexistischen Erfahrungen am Filmset.
Die Schauspielerin (‚Doppelmord‘) gehört zu den Frauen, die am lautesten hinter der #MeToo-Bewegung stehen und den Sexismus in Hollywood zurecht anprangern. Während eines Interviews auf dem Sundance Film Festival in Utah berichtete sie am Sonntag [21. Januar] von einem schlimmen Erlebnis, das ihren Einstieg in die Filmwelt darstellte:
„Bei meinem ersten Vorsprechen überhaupt wurde ich für einen Screentest gefragt, ob ich mein Top ausziehen könne. Es ging um mich und eine andere Frau und ich sagte: ‚Dann geht es doch aber nicht um unser Schauspiel, sondern um ein Paar Brüste?!‘ Meine Reaktion darauf war nicht nur ‚Nein‘, sondern ‚verdammt nochmal nein‘!“
Ashley ließ sich durch die Aussicht auf eine Rolle nicht zu etwas hinreißen, das sie nicht wollte, und verzichtete auf den Part.
Leider geht es nicht jeder Frau so und Männer wie Harvey Weinstein (65, ‚Gangs of New York‘) nutzen das schamlos aus. Gegen ihn sprach sich Ashley im vergangenen Oktober aus und warf ihm Missbrauch vor: Er habe sie vor etlichen Jahren während eines Meetings in einem Hotelzimmer bedrängt und ihr massives Nein schlichtweg ignoriert. Beim Sundance Festival verdeutlichte Ashley Judd erneut, wie wichtig es für sie sei, dass ihre Leidensgeschichte mit dem Produzenten ans Licht kommt, um die Machenschaften Weinsteins zu beenden.