Felix Neureuther (33) schwärmt von seiner neugeborenen Tochter.
Gemeinsam mit seiner Freundin, der Biathletin Miriam Gössner (27), hieß der Skirennfahrer am 14. Oktober die kleine Matilda auf der Welt willkommen. Von seinen Emotionen wird Felix so kurz nach der Geburt noch immer überwältigt. „Und wie! Dieses Papa-Gefühl ist wahnsinnig intensiv, fast unbeschreiblich“, schwärmte er in ‚Bild am Sonntag‘ von seinem neuen Familienglück. „Ich war bei der Geburt dabei. Jeder, der ein Kind bekommen hat, weiß, wie emotional das ist.“
Ob Matilda später einmal in die Fußstapfen ihrer sportlichen Eltern treten wird, ist dem Ski-Profi herzlich egal – Hauptsache sie ist glücklich. Ein paar Dinge möchte er seiner Tochter aber dennoch mit auf den Weg geben: „Bodenständigkeit, Hilfsbereitschaft, Respekt, Bewegung, Natur und gesund leben. Was sie dann daraus macht, ist uns total egal. Wir werden sie bei allen Entscheidungen unterstützen. Da muss kein kleiner Neureuther in 20 Jahren am Start stehen und um Olympia-Medaillen kämpfen!“
In Sachen Olympia und seiner eigenen Teilnahme bleibt Felix indes kritisch: 2018 finden die Winterspiele vom 9. bis 25. Februar im südkoreanischen Pyeongchang statt – nicht weit von der Grenze zu Nordkorea, wo sich die politische Lage immer mehr zuspitzt. Das beobachtet der Sportler ganz genau. Schließlich steht seine Familie an erster Stelle. „Bei mir gibt es den Punkt, an dem ich nicht dabei sein werde“, bezog er ganz klar Stellung. „Ich bin verantwortlich für meine Tochter und Miri – sie stehen über allem. Natürlich auch über Olympia und Goldmedaillen. Dann findet Olympia halt ohne mich statt, davon geht die Welt sicher nicht unter!“
Gedanken zu diesem Thema macht sich Felix Neureuther bereits eine ganze Weile. „Das beschäftigt einen schon. Schließlich ist das nicht so ohne“, erklärte er kürzlich der ‚Münchener Abendzeitung‘. „Aber wie die Lage Anfang nächsten Jahres dann dort sein wird, lässt sich halt noch nicht vorhersagen. Im Prinzip kann man jetzt nur abwarten und alles kommen lassen.“