Gene Simmons: Kostenlose Musikstreams killen die Industrie

Gene Simmons: Kostenlose Musikstreams killen die Industrie

Gene Simmons (67) fürchtet, dass kostenloses Streaming das Ende des Musikbusiness bedeuten könnte.

Der Bassist der Hardrockband KISS (‚Hard Luck Woman‘) ist kein Fan von Musik-Streamingdiensten wie Spotify und tut seine Abneigung auch öffentlich kund. In einer neuen Podcast-Folge von ‚Thunder Underground‘ beschwerte er sich und meinte: „Man lebt im Keller seiner Mutter und muss einen Nebenjob annehmen, während die Kids deine Musik für umsonst bekommen.“

Schuld haben seiner Meinung nach die Fans selbst, wenn ihre Lieblingsbands kein Geld machen, sie aber trotzdem ihre Songs kostenlos anhören möchten. „Das war nicht das Amerika der Konzerne und das waren auch keine Außerirdischen aus dem Weltraum. Die Leute, die die Musik killen, sind die Leute, die sie lieben.“

Alleine steht Gene Simmons mit seinem Frust nicht da: Auch Taylor Swift (27, ‚Blank Space‘) und Metallica (‚Nothing Else Matters‘) sind entschieden dagegen, ihre Musik auf Streaming-Plattformen wie Spotify zugänglich zu machen. Den Altrocker selbst betrifft das Problem allerdings nicht, wie er gestand. „Ich bin ein reicher Bastard“, so die Bühnen-Ikone. KISS generiere nämlich genug Geld mit Merchandising und Lizenzierung.

Von der Idee der britischen Band Radiohead (‚Creep‘), Fans den Preis für die Musik selbst bestimmen zu lassen, hält Gene Simmons übrigens auch nicht viel: „Das funktioniert nicht. Setzt einen Preis fest. Lasst sie zahlen“, so der Amerikaner. „Das ist Kommerz und keine Karitas. Sobald du dein Geld hast, kannst du entscheiden, ob du wohltätig sein möchtest.“