Günther Jauch: Mehr Zeit für die Nachtigall

Günther Jauch: Mehr Zeit für die Nachtigall

Günther Jauch (61) sehnt sich nach mehr Ruhe in der Natur.

Der Entertainer ist seit Jahrzehnten regelmäßig im Fernsehen zu sehen. Doch je mehr er arbeitet, desto weniger Zeit hat er für sich und die Entspannung. Aus diesem Grund hat er sein Arbeitspensum selbst bereits herunter geschraubt. Nun genieße er die Zeit mit seiner Frau in der eigenen Landwirtschaft, wie er ’ntv‘ erklärte: „Das macht mir Spaß, weil es etwas völlig anderes ist. In einem winzigen Dorf am Ende einer Sackgasse sind meine Frau und ich dort ganz alleine, im Mai und im Juni singen die Nachtigallen aus den Hecken.“

Zwar habe er immer noch viel zu tun, wisse aber trotzdem eine neue Unabhängigkeit zu schätzen, die ihm vorher bei sieben Arbeitstagen in der Woche nicht möglich war: „Früher musste ich für die Sonntagssendungen ab mittwochs durchgehend in Berlin sein und montags ging es dann bei RTL in Köln weiter. Ich musste sieben Tage die Woche arbeiten und hatte null Möglichkeiten, am Wochenende auszubüxen. Ich genieße, dass das jetzt anders ist. Trotzdem habe ich immer noch viel zu tun. Es ist nicht so, dass ich den ganzen Tag auf dem Balkon in einem Schaukelstuhl sitze und aus dem Fenster gucke.“

Allerdings muss Günther Jauch als Fernsehstar auch Zeit mit lästigen Rechtsstreitereien verbringen. Er hatte eine Gegendarstellung gegen den Klambt-Verlag erwirkt, die auf der Titelseite eines Magazins die Schlagzeile gedruckt hatten: „Sterbedrama um seinen besten Freund – Hätte er ihn damals retten können?“ Dieser Freund war 1982 an einem Herzinfarkt gestorben. Günther hatte zu jenem Zeitpunkt keinen Kontakt mehr zu dem ehemaligen Weggefährten und klagte gegen diese missverständliche Darstellung. In erster Instanz gab das Gericht ihm Recht. Wie ‚DWDL‘ berichtet, hat der Klambt-Verlag allerdings Berufung eingelegt und nun Recht bekommen, da die Pressefreiheit nicht eingeschränkt werden dürfe. Die Gestaltungsfreiheit betreffe schließlich auch das Cover einer Zeitschrift. Günther Jauch wird das zähneknirschend hinnehmen müssen.