Haim: Deshalb ist unser Album so emotional

Haim: Deshalb ist unser Album so emotional

Haim hatten Angst um ihren Produzenten.

Die drei singenden Schwestern Este (31), Danielle (28) und Alana (25) brachten im Juli ihr mit Spannung erwartetes zweites Album ‚Something To Tell You‘ auf den Markt. Während der Arbeit an der Platte sahen sich die Musikerinnen mit einer schwierigen Situation konfrontiert:

Ariel Rechtshaid (38), Produzent der Frauen, der außerdem mit Danielle liiert ist, erkrankte an Hodenkrebs. Dies machte er selbst erst vergangenen Monat öffentlich und machte seine Krankheit, die 2015 entdeckt wurde, auch dafür verantwortlich, dass es nach dem Debüt von Haim im Jahr 2013 so lange bis zu einem neuen Album dauerte. Schließlich nahm die Amerikanerinnen die Diagnose ziemlich mit.

„Es ist beängstigend, wenn man jemanden sieht, den man liebt und für den man alles tun würde, der etwas so Furchteinflößendes durchmachen muss wie Hodenkrebs“, gestand Alana im Interview mit ‚NME‘. „Natürlich fiel die Platte dem zum Opfer, weil wir sicherstellen mussten, dass Ariel gesund war und das würde ich um nichts auf der Welt ändern wollen. Obwohl es länger gedauert hat, dieses Album fertigzustellen, würde ich davon keine Sekunde anders machen und jetzt geht es ihm Gott sei Dank gut, was uns so glücklich macht.“

So hatte die Krankheit auch einen Einfluss auf die Musik von Haim: „Dieses Album ist so voller Emotionen und all den Dingen, die wir damals durchgemacht haben. Man kann auf dem Album hören, wie emotional wir waren. Das war eine sehr große Sache.“

Die Schwestern haben bisher nicht darüber gesprochen, da Ariel seine Geschichte selbst erzählen sollte. In einem Post auf Instagram machte der Musiker seine Krankheit schließlich öffentlich.

„Ich war sehr stolz auf ihn, der Beitrag war wunderschön geschrieben“, erklärte seine Freundin Danielle. „Ich denke, es beschäftigt ihn immer noch sehr. Wir waren alle geschockt. Ich denke, wir gehen damit alle noch um, aber alles, was wir tun konnten, war jeden Tag so zu nehmen, wie er war. Das hat uns enger zusammengeschweißt.“

Und das hört man auf der neuen Platte von Haim auch.