Heath Ledger: Hat ihn wirklich der Joker in den Tod getrieben?

Heath Ledger: Hat ihn wirklich der Joker in den Tod getrieben?

Heath Ledger (†28) soll die Rolle des Jokers gar nicht belastet haben.

Der Darsteller spielte 2008 in Christopher Nolans Batman-Epos ‚The Dark Knight‘ den Bösewicht, der ihm einen Oscar einbringen sollte. Allerdings war Heath zur Zeit der Zeremonie bereits tot, denn nur wenige Monate nach Beendigung der Dreharbeiten wurde er leblos aufgefunden. Die Todesursache: eine Überdosis Tabletten. Seitdem kursiert das Gerücht, Heath sei von der Rolle des Jokers so vereinnahmt worden, dass er von dem Bösewicht regelrecht besessen wurde. Die Düsternis des Charakters sei es gewesen, die ihn in den Selbstmord getrieben habe. Doch so romantisch diese Vorstellung eines besessenen Schauspielers auch ist, so wenig Wahrheit könnte darin stecken.

Seine Schwester Kate hat sich nun in einem Interview mit der Sendung ‚USA Today‘ zu Wort gemeldet und erklärt, dass Heath den Joker gar nicht als bedrohlich empfunden habe: „Das ist für uns als Familie natürlich ein großes Ding. Er hatte einen unglaublichen Sinn für Humor. Für ihn war es ein einziger großer Gag, den Joker zu spielen. Er hatte so viel Spaß dabei, ihn zu spielen. Es war tatsächlich genau das Gegenteil. Da war keine Düsternis und keine Dunkelheit. Ich empfinde es als Schock, dass die Menschen das tatsächlich geglaubt haben.“

Die Gerüchte waren damals noch angetrieben worden von Berichten, dass sich Heath Ledger wochenlang in ein Zimmer eingeschlossen habe, um seine Darbietung als Bösewicht zu perfektionieren. In dem aktuellen Dokumentarfilm ‚I Am Heath Ledger‘ geben Familie, Freunde und Bekannte von Heath einen Einblick in das Leben des verstorbenen Superstars.