Heino Ferch: Psychotherapien sind kein Zeichen von Schwäche

Heino Ferch: Psychotherapien sind kein Zeichen von Schwäche

Heino Ferch (54) weiß, dass man hin und wieder professionelle Hilfe braucht.

In der ZDF-Krimireihe ‚Spuren des Bösen‘ spielt der Schauspieler (‚Der Untergang‘) einen Psychologen. Im wahren Leben musste er selbst jedoch noch nie zum Seelenklempner. Das wäre für ihn aber auch kein Problem, wie er gegenüber ‚Goldenekamera.de‘ verriet:

„Zu erkennen, dass man gewisse Schwächen im Leben nur mit professioneller Hilfe lösen kann, finde ich sogar sehr klug. Wir holen ja auch einen Elektriker, wenn es etwas gibt, das wir nicht selbst können.“

Sollte es beruflich als Schauspieler mal nicht mehr so gut laufen, könnte er sich sogar eine Umstellung vorstellen – natürlich nicht ganz ernsthaft. „Mich packt das sehr! Unser Autor Marin Ambrosch kennt sich exzellent aus mit Psychoanalyse, Neurosen und Phobien und was es sonst noch alles an aberwitzigen, unangenehmen und auch schrecklichen Geisteskrankheiten gibt. Das Aufbrechen verdrängter Dinge ist ein elementarer und psychologischer Vorgang, der uns alle betrifft und jeden erwischen kann.“

Selbst wenn Heino Ferch kein Psychologe werden sollte, hat er sogar noch ein weiteres Standbein, das er eventuell mit ein bisschen Ehrgeiz wieder aufbauen könnte: den Turnsport. Vor seiner Karriere auf der Leinwand war er schon in diesem Feld aktiv. Der ‚FAZ‘ verriet er, warum es ihn dann aber doch vor die Kamera zog: „Sechzig Sekunden vor Publikum zu turnen, dieses Nur-im-Moment-Leben, ist vergleichbar mit der Situation, wenn die Klappe geschlagen wird: in diesen Minuten an nichts anderes denken. Das ist wie Urlaub von sich selbst, wenn der Vorhang auf- und das Licht angeht. Das ist die Faszination.“