Heino: Jetzt setzt er sich zur Wehr

Heino: Jetzt setzt er sich zur Wehr

Heino (79) weist Vorwürfe zurück, rechtes Gedankengut zu verbreiten.

Der Sänger (‚Schwarzbraun ist die Haselnuss‘) hatte der nordrhein-westfälischen Heimatministerin Ina Scharrenbach (41, CDU) auf einem Kongress eine Reihe von seltenen Schallplatten und CDs als Gastgeschenk überreicht. Immerhin ist Heino ‚Heimatbotschafter‘. Doch das Gastgeschenk ist kontrovers, denn die LP ‚Die schönsten deutschen Heimat- und Vaterlandslieder‘ enthält Songs, die auch im Liederbuch der SS aufgeführt wurden. Insbesondere das Lied ‚Wenn alle untreu werden‘ ist ein Zankapfel, wurde es doch gleich an dritter Stelle des Nazi-Gesangsbuchs geführt. Obwohl es bereits 1814 geschrieben wurde, vereinnahmten die Nazis es als ‚Treuelied‘ für sich.

Jetzt setzt sich Heino gegen Vorwürfe, braunem Gedankengut nachzuhängen, zur Wehr. Gegenüber ‚Bild‘ erklärt er: „Wenn man danach sucht, findet man immer ein Lied, das missbraucht worden ist. Die Lieder können doch nichts dafür, wenn sie instrumentalisiert werden. Ich habe Historiker dran gehabt, die haben gesagt, alles in Ordnung.“

Auch seine Frau Hannelore (75) steht hinter ihm – sie hatte das gut gemeinte Geschenk ausgesucht: „Ich habe [im Keller] nach einer echten Rarität als Geschenk gesucht. Was jetzt passiert, ist ungerecht.“

Heino kann derweil nur hoffen, dass der Rummel um das kontroverse Geschenk bald nachlässt. Schließlich steckt er mitten in den Vorbereitungen für seine Abschiedstournee im nächsten Jahr, die seinem 80. Geburtstag im Dezember folgen soll. Der Sänger veröffentlichte vergangene Woche [14. März] ein entsprechendes Statement auf Facebook, in dem auch eine neue Platte angekündigt wurde. „Die neuen Lieder sind großartig, ich werde garantiert einige von ihnen in mein kommendes Programm einbauen“, zeigte sich Heino zuversichtlich.