Helen Mirren (72) ist kein Fan von Netflix.
Die Darstellerin (‚Die Queen‘) ist ein gern gesehener Gast auf dem Filmfestival von Cannes. Im letzten Jahr entstand dort eine Kontroverse, indem der Film ‚Okja‘ gezeigt wurde, ein von Netflix finanziertes Abenteuer, das nur für kurze Zeit im Kino lief und stattdessen dann beim Streaminganbieter abrufbar war. In diesem Jahr sind deshalb nur Netflix-Filme für Cannes zugelassen, die auch eine Kinoauswertung erhalten – exklusive Streaming-Produkte sind in Cannes nicht erwünscht.
Helen selbst begrüßt diese Entscheidung, denn ihr und ihrem Ehemann, dem Regisseur Taylor Hackford (72), liegt das Kino als Erfahrung, einen Film zu sehen, sehr am Herzen. Gegenüber dem britischen ‚Telegraph‘ betont sie: „Es ist furchtbar für Menschen wie meinen Mann, für Regisseure, weil sie wollen, dass ihre Filme in Kinos von einer Gruppe Zuschauern gesehen werden. Es geht um die Gemeinschaft.“
Allerdings haben immer mehr frühere Netflix-Gegner ihre Meinung inzwischen geändert, da der Streaming-Provider Werke finanziert, für die sonst kein Filmstudio Geld gezahlt hätte. So arbeitet derzeit Regie-Legende Martin Scorsese (75) für Netflix und setzt sein Gangsterepos ‚The Irishman‘ mit Robert De Niro (74), Joe Pesci (75) und Al Pacino (77) in Szene. Der Streifen soll 2019 dann für alle Netflix-Abonnenten zum Streamen zur Verfügung stehen – ob Helen Mirren ihn sich ansehen wird?