Ken Duken: Dieser Film hat ihn fertig gemacht wie kein anderer

Ken Duken: Dieser Film hat ihn fertig gemacht wie kein anderer

Ken Duken (38) verausgabte sich für seinen ersten Film als Regisseur völlig.

Ab 20. Oktober kann man das Werk des Schauspielers (‚Treppe Aufwärts‘) bei Sky sehen. Sein Debüt hinter der Kamera nennt sich ‚Berlin Falling‘ und handelt von einem Terroranschlag auf die deutsche Hauptstadt. Gedreht hat Ken den Film noch vor dem tatsächlichen Anschlag vom Dezember 2016 – und das verlangte ihm einiges ab. So hätte ihm seine Frau Marisa Leonie Bach (39, ‚Die Familiendetektivin‘) gesagt, sie habe ihn „in all den Jahren noch nie so fertig gesehen“, wie er der ‚B.Z.‘ verriet.

Marisa muss es wissen, schließlich war die Schauspielerin selbst vor Ort und verkörperte vor der Kamera die Exfrau von Kens Figur Frank. An die Dreharbeiten Ende 2015 erinnert sich der Darsteller heute noch:

„Ich habe in der Zeit nicht geschlafen, habe vergessen zu essen, mein Immunsystem spielte nicht mehr mit. Ich war mit gefühlten 40 Grad Fieber für zwei Wochen unterwegs, drehte tagsüber bei Minusgraden im T-Shirt auf der Landstraße und hatte nachts Schüttelfrost. Ich dachte, ich kann nicht mehr und muss abbrechen, aber tagsüber hat’s mit Adrenalin wieder funktioniert.“

Trotz all dieser Strapazen: Selbst Herr der Dinge zu sein, schien Ken gut zu tun – was ihm ebenfalls seine Frau bescheinigte. „Sie hat auch gesagt, dass sie mich trotz alledem noch nie so glücklich gesehen hatte“, erklärte er.

Als Regisseur konnte Ken nämlich „noch kompromissloser als als Schauspieler“ arbeiten, wie er schon gegenüber dem ‚GQ‘-Magazin betont hatte. „Wenn Du spielst, kannst Du Dinge nur bedingt beeinflussen. Als Regisseur muss ich keine Kompromisse mehr machen.“

Immer wieder das Gleiche zu machen, wäre ihm trotzdem nichts. „Ich habe jetzt aber das dringende Bedürfnis, auch als Regisseur wieder etwas ganz anderes zu machen, einen Film, der ganz anders ist als ‚Berlin Falling‘. So ticke ich einfach“, gestand Ken Duken.