Lea Marlen Woitack (29) weiß, dass lebensbedrohliche Krankheiten auch junge Menschen treffen.
Seit Juli 2016 ist die Schauspielerin (‚Gute Zeiten, schlechte Zeiten‘) Botschafterin der Stiftung ‚Junge Erwachsene mit Krebs‘, wobei sie selbst über diese Erkrankung, die damit verbundenen Probleme und vor allem über ihre neue Aufgabe einiges lernen musste.
„Ich wurde gefragt, ob ich mir das vorstellen kann und ich konnte mir ehrlich gesagt gar nichts darunter vorstellen“, gestand sie auf einer Pressekonferenz zu diesem Thema. „Warum braucht man so etwas und welche Fragen werden gestellt? Ich habe mich mit dem Vorstand getroffen und mir wurde klar, dass dort Fragen aufkommen, an die man zunächst gar nicht denkt.“
Fruchtbarkeit nach einer Krebstherapie, die Finanzierung des Lebens und noch mehr sind nun Problemstellungen, auf die Lea Marlen eine Antwort finden möchte. Außerdem will die Schauspielerin am Bild, das viele von den Erkrankten haben, arbeiten:
„Mir ist es wichtig zu zeigen, dass ein vermeintliches Makel, wenn jemand denkt ‚der ist krank‘, gar kein Makel ist, dass es mitten in unserer Gesellschaft ist und wir alle mithelfen müssen, dieses Stigma aufzulösen.“
Wie Lea Marlen schon im Juli bei einem Picknick der Stiftung ausführte, vergisst man ganz schnell, was mit dem Krebs alles folgt. „Da hängen so viele Dinge dran, an die man nicht denkt“, untermauerte die Künstlerin und führte aus: „Wie verarbeitet man das in einem Lebenslauf? Wie kann man nach einem Krankenhausaufenthalt wieder in den Job einsteigen? Für solche Fragen und Probleme fehlt es in der Gesellschaft oft immer noch an Akzeptanz. Dabei hat doch jeder mal Krisen oder Probleme.“
Lea Marlen Woitack als Botschafterin von ‚Junge Erwachsene mit Krebs‘ hat noch viel Arbeit vor sich.