Martin Scorsese: Meine Drogensucht hätte mich fast umgebracht

Martin Scorsese: Meine Drogensucht hätte mich fast umgebracht

Martin Scorsese (74) musste durch harte Zeiten.

Zehn Tage verbrachte der Regisseur (‚Taxi Driver‘) vor 50 Jahren in einem Krankenhaus, weil er wegen chronischem Asthma und Drogenmissbrauch behandelt werden musste. Das harte Leben von Martin Scorsese nach der Arbeit an ‚New York, New York‘ brachten ihn soweit, dass er im Krankenzimmer aufwachte.

„Es änderte sich alles“, erzählte der Filmemacher dem ‚Hollywood Reporter‘. „Ich war in einer anderen Zeit und einem anderen Raum. Mein Leben war gerade in Aufruhr und ich feierte diese andere Welt mit der gewissen Anziehung an die gefährliche Seite der Existenz. Und dann fand ich mich auf einmal im Krankenhaus wieder, überrascht, dass ich nahe dem Tod war.“

Martin Scorsese setzte sich damals einer gefährlichen Kombination aus: „Viele Dinge passierten – Missbrauch von regulären Medikamenten, worauf mein Körper seltsam reagierte. Ich wog 49 Kilo. Es war nicht alles drogeninduziert – Asthma hatte viel damit zu tun. Ich musste zehn Tage und Nächte im Krankenhaus bleiben. Sie haben auf mich aufgepasst, diese Ärzte und ich lernte, dass ich nicht sterben wollte und mein Leben verschwenden sollte.“

Aber nicht nur die Ärzte haben den Filmemacher durch diese Zeit geholfen, Gott durfte auch seinen Teil dazu beitragen. „Ich betete. Aber wenn ich betete, wollte ich einfach durch diese zehn Tage und Nächte. Wenn ich gerettet werden würde, hätte das einen Grund.“ Martin Scorsese hat aus dieser Geschichte anscheinend wirklich seine Lehren gezogen.