Oliver Wnuk (40) findet es super, etwas mehr kreative Kontrolle zu haben.
Der Schauspieler ist seit 2011 in der Krimiserie ‚Nord Nord Mord‘ zu sehen. Heute Abend [3. Januar] strahlt das ZDF den inzwischen fünften Teil der Reihe aus, ‚Clüver und die wilde Nacht‘. Doch nicht nur die Rolle des Kommissars Hinnerk Feldmann sagt dem Darsteller zu, auch der Einfluss, den Oliver hinter der Kamera hat, gefällt ihm. So durfte der Freund von Yvonne Catterfeld (37, ‚Irgendwas‘) auch am Drehbuch der aktuellen Folge mitwerkeln, wie er es selbst bezeichnet.
„Ich habe einige Dialoge bearbeitet und ein, zwei Szenen hinzugefügt“, erklärte der TV-Star gegenüber der ‚Südwest Presse‘. „Ich freue mich, wenn ich nicht nur als Schauspieler gefordert bin, sondern auch weiter aus meinem Potenzial schöpfen kann.“
Mit dem Schreiben hat Oliver ja schon genug Erfahrung, schließlich veröffentlichte er bereits zwei Romane. Damit baut er sich einerseits ein zweites Standbein auf, genießt aber außerdem die kreative Kontrolle, die er über seine eigenen Projekte hat. „Bei mir sind es beide Komponenten. Zum einen darf man sich als Schauspieler nicht ernsthaft einbilden, man könnte den Job bis zur Rente durchweg erfolgreich ausüben. Das wird immer schwerer und wird den allerwenigsten gelingen“, gab er zu bedenken. „Zweitens ist die Schauspielerei eine reproduzierende Arbeit. Es ist nichts, wo ich aus mir selbst schöpfe, ich bin weisungsgebunden, auch wenn ich bei ‚Nord Nord Mord‘ etwas kreativer sein darf. Aber wenn ich einen eigenen Text schreibe, kann ich über andere Dinge nachdenken, die für mich persönlich eine längere Halbwertszeit haben als Geschichte eines Films.“
Doch nicht nur Romane verfasst das Multitalent, auch an den Songs seiner Freundin hat er schon mitgewirkt. Hauptsache kreativ scheint das Motto von Oliver zu sein. „Es erlaubt mir, eine kreative Seite in mir auszuleben, die bei der Schauspielerei nicht zum Tragen kommt. Vor der Kamera habe ich ja Dialoge zu sprechen, die sich andere Autoren ausgedacht haben“, erklärte er schon kürzlich der ‚Neuen Osnabrücker Zeitung‘ über seine Leidenschaft zum Schreiben. „Das ist beim Schreiben anders und ich genieße das sehr. Von daher stehen beide Beschäftigungen für mich gleichberechtigt nebeneinander“, betonte Oliver Wnuk.