Penélope Cruz: Darum verändert sie die Enden von klassischen Märchen

Penélope Cruz: Darum verändert sie die Enden von klassischen Märchen

Märchenerzählungen haben meist eine klare Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Das klassische Muster: Die Prinzessin in Not wird von dem starken, heldenhaften Prinzen gerettet. Geschlechter-Stereotypen lassen Grüßen! Dass dieses traditionelle Rollenbild veraltet ist und nicht mehr in die moderne Zeit passt, findet auch Penélope Cruz (‚Vanilla Sky‘). Komplett vorenthalten möchte sie ihren beiden Kindern Leo (7) und Luna (4) die bekannten Märchenwelten jedoch nicht. Die Lösung: Die Geschichte einfach selbst in die Hand nehmen und gender-gerecht umschreiben.

Die Frau von Schauspieler Javier Bardem (48) erzählte in einem Interview mit ‚The Edit‘: „Wenn ich meinen Kindern ein Märchen erzähle, dann ändere ich grundsätzlich immer das Ende – wirklich immer.“ Weiter erklärt sie: „Es ist einfach zu viel Macho-Kultur in diesen Geschichten. Das kann das Weltbild eines Kindes negativ beeinflussen. Sonst denken sie noch: ‚Der Mann entscheidet also alles‘.“

An den festgefahrenen Rollenverteilungen möchte Penélope Cruz auch im Filmbusiness rütteln. Die Schauspielerin, die auch die #MeToo-Bewegung aktiv unterstützt, erklärte: „Die Regeln der Branche und auch in allen anderen Branchen, in denen Frauen auf unterschiedlichste Art und Weise unterdrückt werden, müssen sich ändern. Es reicht nicht, darüber eine zeitlang in den Medien zu berichten und dann ganz normal weiterzumachen.“