Richard Gere: Keine Blockbuster mehr wegen China

Richard Gere: Keine Blockbuster mehr wegen China

Richard Gere (67) meint, dass ihm seine politische Einstellung einige große Rollen gekostet habe.

Der Schauspieler (‚Ein Offizier und Gentleman‘) ist bekennender Buddhist und hatte sich 1993 bei der Oscarverleihung gegen die chinesische Besetzung von Tibet ausgesprochen. Der chinesische Markt wird immer wichtiger für Hollywoodproduktionen und seine kritische Haltung gegenüber dem Land hilft nicht bei der Jobsuche: „Es gibt definitiv ein paar Filme, die ich nicht machen kann, weil die Chinesen das ablehnen würden“, berichtete der Amerikaner dem ‚Hollywood Reporter‘. Dieser Boykott betrifft aber nicht nur große Studioproduktionen, unlängst wollte er einen Indie-Film mit einem chinesischen Regisseur drehen, aber daraus wurde nichts: „Zwei Wochen vor den Dreharbeiten rief er mich an und sagte mir, dass er es nicht machen kann. Wir hatten ein heimliches Telefonat über eine sichere Leitung. Wenn ich mit ihm gearbeitet hätte, wären ihm und seiner Familie nicht erlaubt worden, jemals wieder zu reisen und er hätte nie wieder in China arbeiten können.“

Das schmerzt, aber zum Glück ist der Frauenschwarm nicht auf das große Geld angewiesen: „Ich bin nicht daran interessiert, irgendeinen magischen Jedi in einem Superblockbuster zu spielen. Ich war in den vergangenen drei Jahrzehnten erfolgreich genug, um es mir leisten zu können, kleinere Filme zu drehen“, gab sich Richard Gere gelassen.