Thore Schölermann: Er steht zu seiner Meinung

Thore Schölermann: Er steht zu seiner Meinung

Thore Schölermann (32) bereut nichts.

Vor laufender Kamera forderte der Moderator am vergangenen Dienstag [12. September] die Zuschauer der ProSieben-Sendung ‚taff‘ auf, wählen zu gehen – „aber nicht die AfD“. Schnell entbrannte im Netz daraufhin ein Shitstorm von AfD-Anhängern, mittlerweile wurde Thore sogar bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg angezeigt.

Nun bezog der TV-Star auf seiner Facebook-Seite Stellung zu seiner Aussage: „Man macht Fehler und bereut sie, es gibt aber auch Fehler zu denen man einfach stehen muss … meiner Meinung nach ist die AfD keine Alternative für Deutschland… eine Partei, die rechtes Gedankengut in seinen eigenen Reihen akzeptiert, ist einfach nur peinlich für Deutschland #pfd! Geht wählen!“, erklärte Thore und lud dazu noch ein Video von sich hoch. In dem stellte er noch einmal klar, dass er mit seiner Aussage seine Neutralitätspflicht als Moderator verletzt habe, wofür er sich auch entschuldige. Dennoch: Als Privatperson stehe er weiterhin für seine Meinung ein. „Als Thore sage ich das nochmal und zwar laut. Wenn ich nach so einer Äußerung als Volksverräter beschimpft werde, zeigt mir das nur, wie notwendig das ist, dass ich Leute warnen möchte.“

Sein Video wurde bis dato über 340.000 mal aufgerufen und fast 3.000 mal geteilt. Die Kommentare fallen fast überwiegend wohlwollend aus: „Mir egal, ob das rein rechtlich gesehen falsch war … manchmal muss man den Mund aufmachen und zu seiner Meinung stehen, auch wenn man sich damit vielleicht nicht bei allen beliebt macht. Meine Hochachtung, Herr Schölermann!“, erklärte etwa eine Facebook-Userin, während ein anderer betonte: „Ich finde es vollkommen richtig, dass du offen deine Meinung gesagt hast. Seien wir doch mal ehrlich. Die Leute, die sich da am meisten drüber aufregen, was du gesagt hast, sind jene, die bei jeder Gelegenheit schlecht über andere Parteien sprechen/schreiben. Aber das finden sie dann ok.“

Gegenüber ‚Bild‘ bestätigte die Medienanstalt Berlin-Brandenburg, dass ein Zuschauer Beschwerde gegen Thore Schölermann eingereicht habe: „Der Fall wird derzeit von uns geprüft. Wir bitten um Verständnis, dass wir während eines laufenden Verfahrens zu einem konkreten Fall keine Bewertung abgegeben können. Ganz grundsätzlich können wir aber sagen, dass Aussagen eines Moderators im Rahmen eines Lifestyle-Magazins unter den Schutz der Meinungsfreiheit fallen.“