Andrew Garfield: Die Welt braucht keine Filmstars mehr

Andrew Garfield: Die Welt braucht keine Filmstars mehr

Andrew Garfield (34) ist auch nur ein Mensch.

Der Brite gilt dank Filmen wie ‚The Amazing Spider-Man‘ als einer der größten Hollywood-Stars seiner Generation – er selbst sieht das aber überhaupt nicht so. „Ich habe nicht das Gefühl, dass ich zu dieser Welt gehöre“, erklärte er im Interview mit ‚Time Out London‘. „Ich habe mein Leben, meine Freunde, meine Familie, Menschen, denen ich sehr nahestehe. Der Rest ist ein Vehikel, um Geschichten über mich zu verbreiten. Ich denke, dass diese Star-Kultur verschwindet. Sie hebt Menschen auf ein Podest und das fühlt sich aktuell nicht gesund für die Gesellschaft an. Ich weiß nicht, ob wir noch Filmstars brauchen.“

Das gelte aber natürlich nicht für die Filme selbst, wie Andrew Garfield betonte. Sie sollen Kinogänger daran erinnern, was wichtig und „bedeutsam“ im Leben sei, vor allem in einer Welt, in der sich das Leben eines Menschen „so wegwerfbar“ anfühle. „Schauen Sie sich an, was in unserer Stadt mit den Grenfell Towers passiert ist: Die Menschen, die Entscheidungen treffen, schätzen Geld wertvoller als Leben ein“, meinte er in Bezug auf die Hochhaustragödie in London im Sommer 2017, bei der 80 Menschen ums Leben kamen. „Dies ist eine wirklich kranke Zeit in der westlichen Zivilisation, deshalb versuche ich, ein Publikum und eine Gesellschaft mit etwas zu füttern, das uns wieder zusammenführt.“

Ob Andrew Garfield das mit seinem neuen Film ‚Solange ich atme‘ gelingt, der am 21. Dezember in die deutschen Kinos kommt?