Benedict Cumberbatch (41) wollte eigentlich ein paar Syrer bei sich aufnehmen, traute es sich dann aber nicht zu.
Der Darsteller (‚Sherlock‘) engagiert sich leidenschaftlich für Flüchtlinge und kritisierte auch bereits seine britische Regierung für deren Bereitschaft, nur eine kleine Zahl von syrischen Flüchtlingen in ihrem Land aufzunehmen. Um einen eigenen kleinen Beitrag zu leisten, hatte Benedict eigentlich vor, bei sich zuhause einen Flüchtling aufzunehmen. Doch von diesem Plan nahm er wieder Abstand, wie er nun gegenüber der ‚Big Issue‘ eingestand:
„Ich werde diesbezüglich manchmal sehr laut, und das bereue ich. Aber es war eine spontane Reaktion auf die Flüchtlingskrise. Erst kürzlich Vater geworden zu sein und dann das zweijährige Kind zu sehen, das an einen Strand angespült wurde, ist hart. Die Menschen haben uns gefragt, ‚Ihr habt ein Haus, weshalb nehmt ihr keine Flüchtlinge auf?‘ Wir haben uns auch damit beschäftigt. Aber da hatten wir einen kleinen Jungen, der damals vier oder fünf Monate alt war.“
Dabei handelt es sich um Benedicts ältestes Kind. Seitdem hat seine Frau, Sophie Hunter, ein zweites Baby zur Welt gebracht, das jetzt sechs Monate alt ist. „Ich kann verstehen, dass manche Leute denken, ich solle Menschen bei mir zuhause aufnehmen, anstatt mich einfach nur über die Regierung zu beschweren. Ich habe aber versucht, darauf hinzuweisen, dass wir als Gesellschaft mehr tun können. Ich denke, wir können viel mehr tun, als einfach nur Körper aufzusammeln“, fuhr Benedict Cumberbatch fort.