Bono: Schwere Vorwürfe gegen seine Wohltätigkeitsorganisation

Bono: Schwere Vorwürfe gegen seine Wohltätigkeitsorganisation

Bono (57) entschuldigte sich für Verfehlungen seiner gegen Armut kämpfenden Organisation.

Der Sänger (‚Where the Streets have no Name‘) hatte ONE im Jahre 2004 gegründet, das Ziel war die Minderung von Armut und Krankheiten in Afrika. Doch jetzt musste Bono sich für fragwürdige Praktiken innerhalb der Organisation entschuldigen. Die britische ‚Mail on Sunday‘ hatte berichtet, dass es in dem Büro in Südafrika zu systematischem Terror gegen die Angestellten gekommen sein. Zudem sei eine weibliche Mitarbeiterin zurückgestuft worden, nachdem sie sich geweigert hatte, Sex mit einem Politiker aus Tansania zu haben. Bono gestand, dass ONE die Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Mitarbeitern verletzt habe. „Es tut uns von ganzem Herzen leid“, ließ der U2-Frontmann verlauten. „Wir haben doch die Organisation überhaupt erst gegründet, um zu verhindern, dass Leute durch ihre Lebensumstände Opfer von Schikanen werden.“ Die Geschäftsführerin von ONE, Gayle Smith, erklärte, dass Untersuchungen ein System von Schikanen und Machtmissbrauch offengelegt hätten. So hätten Mitarbeiter auf Partys der afrikanischen ONE-Direktorin Sipho Moyo kellnern oder ihr die Füße massieren müssen. Die Beschuldigte leugnet alle Vorwürfe.

ONE hatte sich bislang stets prominenten Zuspruchs erfreut: Große Namen wie Beyoncé (36), Charlize Theron (42), Tom Hanks (61) und Lady Gaga (31) hatten sich in der Vergangenheit für den guten Zweck stark gemacht. Es bleibt abzuwarten, ob Bono auch künftig noch auf ihre Unterstützung zählen kann.