Boris Becker (49) wird sein Leben vermutlich nur noch in London verbringen.
Der Tennisstar lebt mittlerweile seit gut zehn Jahren in der britischen Hauptstadt und wenn es nach ihm geht, wird das auch so bleiben. Mit der ‚Gala‘ sprach er darüber, dass die Metropole seine absolute Traumheimat ist:
„Ich werde wohl nicht mehr nach Deutschland zurückkommen. Ich habe einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Mein Zuhause ist London.“
Dieser Wunsch nach einer neuen Heimat kommt natürlich nicht von ungefähr. In Deutschland ist Boris Becker eine Legende – das ist nicht immer so toll. „Ich bin vor 50 Jahren in Deutschland geboren worden, habe die ersten 17 Jahre eine behütete und beschützte Kindheit erlebt, bis ich am 7. Juli 1985 den Matchball in Wimbledon verwandelt habe. Seitdem wird mein Name in Deutschland instrumentalisiert, im Positiven wie im Negativen.“
In London kann er durchatmen, sein Leben mit der Familie genießen. Der ‚Süddeutschen Zeitung‘ erklärte er, dass er dennoch große Gefühle für sein Herkunftsland hegt: „Ich schätze dieses Land, da komme ich her.“ Aber die negativen Seiten überwiegen dann doch. „Ich hab leider in Deutschland die Erfahrung gemacht, dass es ein Fehler ist, wenn ich zu viel aus dem Nähkästchen plaudere. Mit meinen Informationen wurde zu häufig Schindluder getrieben.“
Interviews mit der Klatschpresse will Boris Becker daher nicht mehr geben: „Ich bin seit Jahren nicht mehr aktiv in der Boulevardpresse, ich gebe kein privates Interview mehr. Ich bin froh, dass meine Boulevardkarriere zu Ende ist.“