Carolin Kebekus: "Ich bin gern eine Frau"

Carolin Kebekus: "Ich bin gern eine Frau"

Carolin Kebekus (36) steht zu ihrer weiblichen Seite.

Sie grölt auf der Bühne herum, greift sich in den Schritt und zeigt so manchem harten Kerl, was eine Harke ist – dabei sagt die Comedienne von sich selbst auch:

„Ich bin total Weib!“

Wie passt das zusammen? „Ich bin gerne Frau“, erklärte die Kölnerin im Interview mit dem ‚DB MOBIL‘-Magazin. „Und ich bin auch kein burschikoser Typ – außer in dem, was ich mache. Ich trinke gern Bier, ich spiele Playstation, ich gehe gern zum Fußball. Ich war auch früher eher ein Mädchen, das gut mit Jungs konnte. Aber ich kann nicht mit einem Ball umgehen, war nie ein Draufgänger, der mit den Jungs irgendwo runtergesprungen ist. Die Jungs haben mich nicht umsonst Pussy genannt.“

Vielleicht steht Carolin Kebekus auch deshalb auf den Typ Mann, bei dem das Testosteron nur so aus den Poren sprießt. „Ich mag Männer, die anpacken“, gab sie zu. „Wenn Typen einen Baumstamm zersägen und mit dem Holz etwas machen – dann raste ich aus. Da bin ich nackt.“

Doch auch wenn Carolin offensichtlich nichts gegen die klassische Rollenverteilung zwischen Männlein und Weiblein hat, bedeute das nicht, dass Frauen automatisch als schwächeres Geschlecht angesehen werden sollte. „Ich hoffe, dass [junge Frauen] ein Bewusstsein dafür bekommen, dass man sich nicht immer so kleinmachen soll als Mädchen“, erörterte sie im Gespräch mit ‚Unicum‘. „Das hat man so krass gelernt und ich merke das an mir, ich mache das auch immer. […] Aber nicht nur privat, auch beruflich: Man muss auch mal auf den Tisch hauen können und sagen, ‚Nein, so nicht! Ich sehe das anders!'“