Charles Manson: Massenmörder stirbt mit 83 Jahren

Charles Manson: Massenmörder stirbt mit 83 Jahren

Charles Manson (†83) lebt nicht mehr.

Der amerikanische Serienmörder saß über 45 Jahre im Gefängnis, am Sonntag [19. November] tat er seinen letzten Atemzug in einem Krankenhaus in Kern County, Kalifornien. Das bestätigte sowohl die kalifornische Gefängnisbehörde wie auch Debra Tate, die Schwester von Mansons wohl berühmtesten Opfer, Sharon Tate (†26).

Manson galt als einer der berüchtigtsten Massenmörder der USA. Er war Anführer der sektenähnlichen Hippie-Kommune Manson Family und hatte seine Anhänger 1969 – damals war er 34 Jahre alt – zu mehreren Morden in Los Angeles angestiftet. In der Nacht zum 9. August brachten Susan Atkins und Charles Watson Sharon Tate, die Ehefrau von Roman Polanski (84, ‚Der Pianist‘), mit 16 Messerstichen um – Sharon war zum Zeitpunkt ihres Todes im achten Monat schwanger. An die Tür ihres Hauses am Cielo Drive schrieb Tate das Wort „Schwein“ in Sharons Blut. Am 10. August ging das Morden weiter, der Manson Family fielen in diesen zwei Nächten insgesamt sieben Menschen zum Opfer.

Manson war bei den Morden nicht dabei, wurde aber 1971 wegen Verabredung zum Tode verurteilt. Zunächst drohte ihm die Todesstrafe, doch das Urteil wurde in siebenmal lebenslänglich abgeändert, als Kalifornien die Todesstrafe für kurze Zeit abschaffte. Insgesamt 12 Mal wurde sein Antrag auf Bewährung abgelehnt.

Im Januar war Charles Manson wegen schwerer Darmblutungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, dann vor wenigen Tagen erneut.