Claudia Eisinger: Es gibt noch viel zu tun

Claudia Eisinger: Es gibt noch viel zu tun

Claudia Eisinger (32) findet, dass Frauen schon viel erreicht haben. Völlige Gleichberechtigung herrsche aber noch nicht.

Die Schauspielerin (‚Mängelexemplar‘) beschäftigt sich gerade mit dem Thema, denn sie spielt in der neuen ZDF-Serie ‚Zarah‘ eine Feministin, die Anfang der siebziger Jahre das Amt der stellvertretenden Chefredakteurin bei einem Magazin übernimmt und sich gegen den dort herrschenden Sexismus zur Wehr setzen muss. In den vergangenen vierzig Jahren sei in Sachen Gleichberechtigung schon viel passiert, aber immer noch nicht genug:

„Dass Frauen zu ihrer Selbstbestimmtheit kommen, ist ein Prozess, in dem wir noch mittendrin sind“, befand die Berlinerin im Gespräch mit der ‚Bild am Sonntag‘. „Von viel Ballast haben wir uns schon befreit. Aber wir sind da noch lange nicht am Ende.“ 

Die Serie beruht auf den Erfahrungen von Ingrid Kolb (76′), die beim ‚Stern‘ Ressortleiterin war und später eine Journalistenschule leitete. Sie ist ein Vorbild für Claudia: „Sie ist eine der Frauen, die angefangen haben, die Wege dafür zu ebnen, dass ich heute so leben kann, wie ich lebe. Ich habe ja selbst nie miterlebt, was alles nicht möglich war für Frauen. Jetzt kann ich das, was sie geleistet hat, viel mehr wertschätzen.“

Die Darstellerin hat momentan beruflich einen Höhenflug und möchte ihre zunehmende Bekanntheit auch nutzen, um bestimmte Dinge anzusprechen, wie Claudia Eisinger unlängst gegenüber ‚Interview‘ offenbarte: „Ich versuche sehr bewusst und klar zu sein mit dem, was ich sage und an Informationen in die Welt bringe. Sichtbar zu sein, heißt einfach auch Verantwortung übernehmen, denn das, was ich sage, lesen anschließend ja auch ein paar Leute.“