Claudia Pechstein (45) rast allen davon.
Mit ihrem 33. Weltcupsieg und ihrer 112. Weltcupmedaille im norwegischen Stavanger hat sich die Eisschnellläuferin am Sonntag [19. November] für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang qualifiziert. Was für manch Außenstehenden vielleicht überraschend ist, sieht die fünffache Olympia-Siegerin überhaupt nicht so:
„Ich habe sehr gut gearbeitet und das ist das Resultat. Mich wundert das nicht. Man sollte niemanden unterschätzen“, betonte Claudia Pechstein nach ihrem Sieg im Interview mit dem ‚ZDF‘.
Ein Auge auf ihre meist deutlich jüngere Konkurrenz werfe sie dabei gar nicht. „Wenn die Jüngeren nicht mithalten können, ist das nicht mein Problem. Ich muss definitiv meinen Weg gehen“, betonte sie kämpferisch.
Vor ihren insgesamt siebten Olympischen Spielen steht natürlich viel Training auf dem Plan – aber auch ein wenig Zurücklehnen. „Im Moment genieße ich erst mal den Weltcupsieg und bin sehr froh und stolz, dass ich in meinem hohen Alter von 45 Jahren wieder einen Weltcupsieg holen konnte“, freute sich Pechstein im Gespräch mit ‚rbb‘. „Ich glaube, das ist einmalig und das ist es, was gerade in mir ruht. Olympia ist im Februar in dem Monat, in dem ich geboren wurde, und da bin ich bekanntlich auch ganz gut.“
Einen großen Traum habe sie allerdings noch: „Die deutsche Fahne reintragen wäre natürlich ein Ziel. Das ist ganz klar. Das ist etwas, was ein Sportler doch mal erleben möchte.“
Anfang Februar wissen wir, ob Claudia Pechstein diese Ehre zuteil kommt.