Disney: Kein Geld für die 'Piraten'-Erpresser

Disney: Kein Geld für die 'Piraten'-Erpresser

Disney will nicht klein beigeben.

Das Filmstudio wollte Ende Mai eigentlich groß den Kinostart des fünften Kinoabenteuers von ‚Fluch der Karibik‘ feiern, in dem Johnny Depp (53) wieder als Jack Sparrow über die Weltmeere segeln wird. Doch dann kam alles anders und Disney wurde gehackt: Die digitale Kopie des Films gelang in die Hände von ganz anderen Piraten, die nun damit drohen, den Film im Internet zu veröffentlichen, sollte Disney kein Geld zahlen. Darauf will sich das Unternehmen allerdings nicht einlassen und hat das FBI eingeschaltet, um den Vorfall zu untersuchen und die Verbrecher dingfest zu machen.

Wie der Geschäftsführer von Disney, Bob Iger, laut ‚Deadline‘ erklärte, wollen die Hacker das Lösegeld in Bitcoins erhalten. Um welchen Betrag es sich dabei handelt, verriet er allerdings nicht. Die Piraten, die den Film erbeutet haben, wollen laut Medienberichten den Streifen auch nicht in einem Stück veröffentlichen, sondern in Teilen. So sollen erst die anfänglichen fünf Minuten ins Internet gesetzt werden, bevor der Rest häppchenweise folge – bis das Geld bezahlt sei.

Bob Igers Entscheidung, das Geld nicht zu zahlen, könnte darin resultieren, dass der Film tatsächlich vor dem Kinostart illegal gestreamt werden kann.

Erst vor Kurzem wurde Netflix Opfer einer Hackingattacke. Die Hacker erbeuteten die neuen Folgen von ‚Orange is the New Black‘ und forderten ebenfalls eine hohe Geldsumme. Als Netflix dieser Forderung nicht nachkam, landeten die neuen Folgen im Internet. Ob Disney das gleiche Schicksal widerfahren wird?