Farid Bang (31) und Kollegah (33) könnten vom Echo ausgeschlossen werden.
Die beiden Rapper (‚Gamechanger‘) veröffentlichten im Dezember 2017 den dritten und finalen Teil ihrer ‚Jung brutal gutaussehend‘-Reihe. Im Vorfeld der Veröffentlichung schlossen die beiden eine Wette ab, bei der der Verlierer eine Zeile rappen muss, für die man verklagt werden könnte. Bis heute haben die beiden zwar nicht aufgelöst, welche Zeile auf dem Album die entsprechende ist, doch die Fans sind sich sicher: „Und nach einem Schlag denkst du, dich hätt‘ ein LKW überfahr’n, als wärst du aufm Weihnachtsmarkt“ oder „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“ – eine dieser Textzeilen muss die „verbotene“ Wett-Zeile sein. Und tatsächlich untersucht die Ethikkommission des Echos, ob die beiden Rapper vom Preis ausgeschlossen werden. Für ‚JBG 3‘ erhielten Farid Bang und Kollegah zwei Nomierungen, für das beste Album und als bester Hip-Hop-Act.
Rebecka Heinz, Geschäftsführerin des Echos, erklärte gegenüber der ‚Bild‘, dass man sich das Album der Rapper genau ansehen werde: „Die Sprache des Battle-Rap ist hart und verbale Provokationen sind ein typisches Stilmittel. Die Kunst- und Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, angesichts der Textzeilen in ‚0815‘ haben wir aber tatsächlich den Beirat gebeten, sich mit dem Produkt zu beschäftigen.“
Der Track ‚0815‘ beinhaltet unter anderem die Auschwitz-Line, die Farid Bang und Kollegah nun zum Verhängnis werden könnte. ‚JBG3‘ war 2017 das kommerziell erfolgreichste Deutschrapalbum und knackte noch vor der Veröffentlichung den Gold-Status – alleine durch Vorbestellungen.