Gene Simmons: Er will seine Handgeste markenrechtlich schützen lassen

Gene Simmons: Er will seine Handgeste markenrechtlich schützen lassen

Gene Simmons (67) ist zum Patent- und Markenamt gegangen.

Der Kiss-Frontmann reichte am Freitag [9. Juni] die nötigen Anträge ein, um die Rock-on-Geste markenrechtlich schützen zu lassen, wenn diese für „Entertainment, und zwar Live Performances von Musikern [sowie] persönliche Auftritte von Musikern“ genutzt wird. Wie aus Simmons‘ Bewerbung hervorgeht, begann er die Geste am 14. November 1974 zu verwenden, als sich Kiss auf der ‚Hotter Than Hell‘-Tour befand.

Ob der Künstler mit seinem Antrag allerdings Erfolg haben wird, muss sich erst noch zeigen. Schließlich machte bereits John Lennon 1966 auf dem Cover der Beatles-Single ‚Yellow Submarine’/’Eleanor Rigby‘ eine ähnliche Geste. Außerdem ähnelt die Rock-on-Hand der mano cornuta, einer Geste im italienischen Raum, die einem Mann zugeworfen wird, wenn diesem gezeigt werden soll, dass seine Frau ihn betrügt. Der einzige Unterschied: Der Daumen wird – anders als bei Gene Simmons – nicht abgespreizt.

Auch der verstorbene Black-Sabbath-Frontmann Ronnie James Dio machte die Teufelshörner populär und nutzte die Geste immer wieder gerne. Als Erfinder sah er sich deshalb aber nicht. „Ich bezweifle sehr stark, dass ich der Erste bin, der das je gemacht hat“, meinte er in einem Interview aus dem Jahr 2001. „Das ist, als würde ich sagen, ich hätte das Rad erfunden, obwohl ich mir sicher bin, dass das jemand anders zu einem anderen Zeitpunkt schon gemacht hat. Man kann sagen, ich habe es in Mode gebracht. Ich habe es so oft und ständig genutzt und es wurde zu meinem Markenzeichen.“

Anders als Gene Simmons nutzte Ronnie allerdings die italienische Variante ohne Daumen – vielleicht wird der Rocker also sogar Erfolg haben mit seinem Antrag.