Jaime King: Als Frau fühlte sie sich wertlos

Jaime King: Als Frau fühlte sie sich wertlos

Jaime King (38) schämte sich für ihr Leid.

Die Schauspielerin (‚Pearl Harbor‘) ist heute Mutter von zwei gesunden Kindern, doch der Weg zum Familienglück war lang und schmerzhaft. Sie erlitt gleich mehrere Fehlgeburten – was sie nicht nur trauern, sondern auch an ihrem Wert als Frau zweifeln ließ. „Ich dachte, dass meine Gebärmutter nicht funktionieren würde, wie mir beigebracht wurde. Ich war gebrochen“, offenbarte sie im ‚Galore Magazine‘. „Uns wird eingetrichtert, dass der große Wert von Frauen darin liegt, ein Kind auszutragen. Wenn wir fruchtbar und das reichlich sind, dann sind wir eine ehrenwerte Göttin. Aber aus irgendwelchen Gründen funktionieren diese Körperteile für manche von uns nicht.“

Bei Jaime wurde Endometriose und das Polyzystische Ovarialsyndrom festgestellt, beides schmerzhafte Erkrankungen, die eine Schwangerschaft extrem erschweren. „Ich hatte unzählige Fehlgeburten und verlor fast meine Kinder“, verriet die Darstellerin. „Ich schämte mich, dass ich jeden Tag litt. Ich wachte in einem Meer von Blut auf und schämte mich.“

Als sie schließlich vor knapp vier Jahren ihren ersten Sohn James zur Welt brachte, konnte sie ihr Mutterglück zunächst nicht genießen – Jaime King litt unter einer Postnatalen Depression. „Ich hatte die ganze Zeit Angst, ich fühlte mich, als könne man mich nicht lieben“, führte sie aus. „Ich konnte nicht geradeaus denken. Ich musste eine gesamte Schwangerschaft durchstehen, bei der ich nicht wusste, ob mein Kind leben oder sterben wird. Ich konnte das Trauma überhaupt nicht verarbeiten, weil ich zu beschäftigt damit war, ihn und mich selbst am Leben zu erhalten.“

Doch James Knight kam im Oktober 2013 gesund zur Welt, genau wie sein kleiner Bruder Leo Thames im Juli 2015. Für Jaime King wird es dennoch hart sein, ihr Glück mit ihren Kindern wirklich entspannt genießen zu können.