James Franco: Ich war ein Workaholic

James Franco: Ich war ein Workaholic

James Franco (39) war völlig von seiner Arbeit eingenommen.

Es vergeht kaum ein Jahr, in dem der US-Schauspieler (‚127 Hours‘) nicht an unzähligen Produktionen mitwirkt: Er tritt nicht nur vor die Kamera, sondern arbeitet oft auch als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent, zudem leiht er vielen Animationsfilmen seine Stimme. Dass da nicht viel Zeit für die Liebe bleibt, hat er jetzt im Interview mit ‚GQ Australia‘ gestanden.

„Ich war ein Mensch, der sich mit niemandem niederlassen konnte, weil ich so ichbezogen war“, erinnerte sich der Hollywoodstar. „Ich war nicht in der Lage, mein Herz mit irgendjemandem zu teilen. Ich hatte Angst, verletzlich zu sein, deshalb habe ich immer dafür gesorgt, dass ich jede Minute des Tages beschäftigt bin und eine Ausrede habe. Aber ich merkte das erst, als es anfing wehzutun.“

Im November des vergangenen Jahres gönnte sich James schließlich eine Auszeit von der Schauspielerei und bereitete seinem Workaholic-Lifestyle ein Ende. „Ich piff aus dem letzten Loch“, blickte er zurück.

Seine letzte ernste Beziehung führte der Leinwand-Darsteller mit Ahna O’Reilly, von der er sich 2011 nach fünf gemeinsamen Jahren trennte. Anschließend flüchtete er sich in seine Arbeit – das sieht James Franco heute ein: „Ich dachte, ich würde das Leben leben, das ich schon immer leben wollte. Als ich dann endlich aufwachte, war ich emotional völlig isoliert von allen um mich herum.“

Selbst seinen Erfolg konnte der Star nicht genießen. „Ich war für einen Oscar nominiert, arbeitete mit all meinen Helden. All die Träume, die ich als junger Mann hatte, waren wahr geworden. Und ich konnte es trotzdem nicht genießen. Es war nie genug.“

Inzwischen hat James Franco seine Midlife Crisis allerdings überwunden. Und wer weiß – vielleicht findet er schon bald das große Liebesglück!